💡 Warum du dich heute mit Geldanlage beschäftigen solltest
🔰 Teil 1 der Serie „Börse für Einsteiger“
„Ich habe doch noch Zeit.“
Nein – hast du nicht. Zumindest nicht, wenn es um deine Finanzen geht.
- 🔰 Teil 1 der Serie „Börse für Einsteiger“
- 🚨 Die große Unsicherheit: Warum dein Geld in Gefahr ist
- 📉 Die stille Gefahr: Inflation frisst dein Erspartes
- 🕳️ Die Rentenlücke: Dein zukünftiges Ich braucht dich
- 🔒 Die Zinsfalle: Sparbuch war gestern
- ✅ Die Lösung: Lass dein Geld für dich arbeiten
- 📈 Was die Börse für dich tun kann
- 🧠 Was das für dich bedeutet
- 💬 Aber was ist, wenn ich Fehler mache?
- 🛠️ Was du jetzt tun kannst
- 🎧 Jetzt Podcast hören und weitermachen:
- ✍️ Fazit: Heute ist besser als irgendwann
- …und warum Aktien kein Casino sind
- 🎲 Vorurteil #1: Börse = Glücksspiel?
- 🏛 Was ist die Börse eigentlich?
- 🔁 Wer kauft & verkauft da eigentlich?
- 🧠 Vorurteil #2: Aktien sind zu gefährlich
- 🧪 Ein Vergleich: Casino vs. Börse
- 📚 So nutzt du die Börse richtig – ohne zu zocken
- 💬 Was du dir merken solltest
- 🚀 Dein nächster Schritt:
- 🔰 Teil 3 der Einsteiger-Serie
- 👋 Was ist eine Aktie überhaupt?
- 🏛️ Warum gibt es Aktien?
- 📊 Was bestimmt den Aktienkurs?
- 🧠 Was beeinflusst den Wert einer Aktie?
- 🧪 Beispiel: 1 Aktie von Apple
- 💡 Warum du auch mit kleinen Beträgen investieren kannst
- ⚖️ Was ist der Unterschied zu einem ETF?
- ❗ Worauf du achten solltest
- 🛠️ Fazit: Mit Aktien wird Kapital lebendig
- 🚀 Deine Aufgabe heute:
- 🔰 Teil 4 der Serie für Börsen-Einsteiger
- 🧠 Was ist ein ETF?
- 📊 Wie funktioniert ein ETF?
- 🧾 Die Vorteile eines ETFs
- 🔍 Welche Arten von ETFs gibt es?
- 🪙 Was kostet ein ETF?
- 🛠 So findest du den richtigen ETF
- 🔁 ETF-Sparplan: Automatisiertes Investieren leicht gemacht
- 🔂 Ausschüttend oder thesaurierend?
- ❗ Häufige Missverständnisse
- ✅ Fazit: Der perfekte Einstieg für Einsteiger
- 🔰 Teil 5 der Serie für Börsen-Einsteiger
- 📥 Was ist eine Dividende?
- 🏦 Warum zahlen Unternehmen Dividenden?
- 🧾 Wie oft wird ausgeschüttet?
- 🧠 Was bedeutet „Dividendenrendite“?
- ⚠️ Worauf du achten solltest
- 🛠 Dividendenstrategie in der Praxis
- 🔁 Reinvestieren oder auszahlen lassen?
- 📊 Wie viel Einkommen ist realistisch?
- ✅ Fazit: Dividenden sind das Sahnehäubchen deiner Geldanlage
- 🔰 Teil 6 der Serie für Börsen-Einsteiger
- 📦 Was ist ein Depot eigentlich?
- 🏦 Welche Anbieter gibt es?
- 💡 Worauf solltest du bei der Auswahl achten?
- 📋 Schritt-für-Schritt: So eröffnest du dein erstes Depot
- 🔁 Was ist ein Sparplan – und warum ist er sinnvoll?
- 🧠 Wie viel solltest du investieren?
- ❗ Fehler, die du vermeiden solltest
- ✅ Fazit: Dein Depot ist der Schlüssel zu allem
- 🔰 Teil 7 der Einsteiger-Serie
- 🧾 Was ist ein Sparplan?
- 🧠 Warum sind Sparpläne so sinnvoll?
- 📦 Welche Produkte kann ich per Sparplan kaufen?
- 📊 Beispiel: So sieht ein ETF-Sparplan aus
- 🔁 Was ist der Cost-Average-Effekt?
- 💰 Wie viel sollte ich per Sparplan investieren?
- 🧮 Beispiel: Was kann aus einem Sparplan werden?
- 🧾 Was kostet ein Sparplan?
- ✅ Vorteile eines Sparplans auf einen Blick
- ❗ Häufige Anfängerfehler bei Sparplänen
- 🧠 Der größte Hebel bist du selbst
- ✅ Fazit: Mit Sparplänen investierst du wie ein Profi – ohne Aufwand
- 🔰 Teil 8 der Serie für Börsen-Einsteiger
- 🧨 Die Börse ist weniger logisch, als du denkst
- 📉 Warum wir in Panik verkaufen – und im Hype kaufen
- 🧬 Was dabei in deinem Kopf passiert
- 📈 Warum Schwankungen normal sind
- 🧘 5 Tipps, um ruhig zu bleiben
- 🧠 Mentale Tricks erfolgreicher Anleger
- ✅ Fazit: Emotionen erkennen – und bewusst gegensteuern
- 🔰 Teil 9 der Serie für Börsen-Einsteiger
- 🧭 Die große Frage: ETF oder Aktie?
- 📦 Kriterien für den richtigen ETF
- 🧠 Die wichtigsten ETF-Typen für Einsteiger
- 📈 Kriterien für gute Einzelaktien
- 📋 Deine erste Watchlist (Beispiel)
- 🛠 So gehst du konkret vor:
- ✅ Fazit: Die richtige Auswahl ist einfach – wenn du strukturiert rangehst
- 🔰 Teil 10 der Serie für Börsen-Einsteiger
- 🚦 Wichtige Vorüberlegung: Was ist das Ziel?
- 📦 Variante A: 100 % ETF – einfach, solide, automatisch
- 📊 Variante B: 70 % ETF + 30 % Einzelaktie
- 💰 Variante C: 50 % ETF + 50 % Dividendenaktien
- 📉 Was du NICHT tun solltest:
- 🧠 Realistische Erwartung: Was bringen 1.000 €?
- 📋 So gehst du jetzt konkret vor:
- 🛠 Beispiel-Depot: Meine ersten 1.000 Euro
- ✅ Fazit: 1.000 Euro reichen völlig aus – wenn du sie klug einsetzt
🚨 Die große Unsicherheit: Warum dein Geld in Gefahr ist
Du verdienst Geld. Du sparst. Du bist vernünftig.
Aber dein Geld? Es arbeitet nicht. Es liegt herum – und verliert an Wert.
Willkommen im realen Leben der meisten Deutschen:
- Sie sparen fleißig auf dem Girokonto.
- Sie vertrauen blind auf die gesetzliche Rente.
- Und sie glauben, dass „Aktien nur was für Zocker“ sind.
Das Problem? All das funktioniert nicht mehr.
📉 Die stille Gefahr: Inflation frisst dein Erspartes
Inflation ist der Grund, warum dein Geld heute weniger wert ist als noch vor wenigen Jahren.
Beispiel:
- 2020: 1 Liter Sonnenblumenöl = 1,29 €
- 2023: 1 Liter Sonnenblumenöl = 3,99 €
Wenn dein Gehalt nicht genauso schnell gestiegen ist, hast du real weniger Geld zur Verfügung – auch wenn du auf dem Papier gleich viel verdienst.
Und selbst wenn du dein Geld auf einem Tagesgeldkonto „parkst“ – die Zinsen liegen oft unterhalb der Inflationsrate.
Ergebnis:
Du verlierst jedes Jahr Kaufkraft – ob du willst oder nicht.
🕳️ Die Rentenlücke: Dein zukünftiges Ich braucht dich
Stell dir vor, du verdienst heute 3.000 € netto.
Wie viel bekommst du davon als gesetzliche Rente?
🔻 Antwort: Im Schnitt ca. 48 %
Also etwa 1.400 €. Vor Steuern. Ohne Inflation.
Jetzt frag dich:
- Wirst du davon deine Miete zahlen können?
- Deine Reisen machen?
- Deinen Lebensstandard halten?
Die Antwort lautet in den meisten Fällen: Nein.
Und genau deshalb ist es so wichtig, sich jetzt um Geldanlage zu kümmern.
🔒 Die Zinsfalle: Sparbuch war gestern
Früher:
Deine Eltern oder Großeltern legten Geld auf ein Sparbuch und bekamen 3–5 % Zinsen – ohne Risiko.
Heute:
Selbst bei 50.000 € auf dem Konto bekommst du vielleicht 300–600 € Zinsen pro Jahr.
Aber verlierst durch Inflation gleichzeitig 1.500–2.000 € an Kaufkraft.
Das ist keine Strategie. Das ist ein schleichender Verlust.
✅ Die Lösung: Lass dein Geld für dich arbeiten
Anstatt dein Geld zu parken, solltest du es investieren.
Nicht spekulieren. Investieren.
Was ist der Unterschied?
- ❌ Spekulieren = kurzfristig, auf „heiße Tipps“ hören, zocken
- ✅ Investieren = langfristig, breit gestreut, regelmäßig, systematisch
Das Ziel ist klar:
💡 Du möchtest dein Vermögen Schritt für Schritt aufbauen.
Und genau dabei hilft dir die Börse.
📈 Was die Börse für dich tun kann
Die Börse ist kein Casino. Sie ist ein Ort, an dem du dich an Unternehmen beteiligst.
Stell dir vor:
- Du wirst Miteigentümer von Apple, Coca-Cola, Nestlé oder Adidas.
- Diese Unternehmen verdienen Geld – und du profitierst davon.
- Sie zahlen Dividenden aus. Oder wachsen im Wert. Oder beides.
Langfristig bringt ein Investment in den weltweiten Aktienmarkt (z. B. über ETFs) im Schnitt 6–8 % Rendite pro Jahr – trotz aller Krisen.
🧠 Was das für dich bedeutet
Wenn du heute mit einem Sparplan über 50 €/Monat beginnst, hast du nach 30 Jahren (bei 7 % Rendite):
📊 Eingezahlt: 18.000 €
📈 Ergebnis: 56.700 €
Und das ohne Lotto, Erbe oder Gehaltssprung.
Du brauchst keine Glaskugel, keine App mit Push-Benachrichtigungen, keine 10.000 € auf einen Schlag.
Du brauchst nur einen Plan. Und einen Anfang.
💬 Aber was ist, wenn ich Fehler mache?
Fehler macht jeder.
Aber weißt du, was der größte Fehler ist?
Gar nicht erst anzufangen.
Die meisten Menschen verlieren nicht an der Börse –
sie verlieren gegen sich selbst.
Weil sie nichts tun. Weil sie abwarten. Weil sie auf Sicherheit setzen, wo gar keine ist.
👉 Die beste Zeit, um mit Geldanlage zu beginnen, war gestern.
👉 Die zweitbeste ist heute.
🛠️ Was du jetzt tun kannst
- Informier dich weiter: Lies diese Serie. Hör dir unseren Podcast an. Versteh die Basics.
- Überleg dir deinen monatlichen Betrag: 25 €, 50 €, 100 € – egal. Hauptsache, du startest.
- Öffne ein Depot: In Teil 6 zeigen wir dir genau, wie das geht.
- Starte einen ETF-Sparplan: Den erklären wir dir in Teil 4 ausführlich.
- Bleib dran: Auch wenn’s mal wackelt.
🎧 Jetzt Podcast hören und weitermachen:
Wenn du lieber hörst statt liest – kein Problem!
🎙️ Hör jetzt rein in unseren Podcast „Aktien Buddies“
– leicht verständlich, regelmäßig neue Folgen, genau für Anfänger wie dich!
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🔗 Unsere Watchlist
✍️ Fazit: Heute ist besser als irgendwann
Investieren ist kein Sprint. Es ist ein Lebensstil.
Und der beginnt nicht mit tausenden Euro, sondern mit einer Entscheidung.
👉 Eröffne dein Depot. Mach den ersten Schritt.
Du wirst deinem zukünftigen Ich dafür danken.
📈 Was ist die Börse überhaupt?
…und warum Aktien kein Casino sind
🔰 Teil 2 der Einsteiger-Serie
„Ich geh doch nicht an die Börse – das ist doch Zockerei!“
Diesen Satz hört man oft. Und er ist: falsch. Zeit, damit aufzuräumen.
🎲 Vorurteil #1: Börse = Glücksspiel?
Viele Menschen denken bei der Börse an:
- hektische Männer mit Headsets,
- blinkende Kurstafeln,
- Panik, wenn es nach unten geht,
- Euphorie, wenn es raufgeht.
Und klar: Wenn man sich nur Schlagzeilen ansieht („DAX crasht!“, „Aktie explodiert!“), wirkt die Börse wie ein reines Casino.
Aber das ist sie nicht.
👉 Die Börse ist kein Spielplatz für Glücksritter – sondern ein Marktplatz für Unternehmen.
🏛 Was ist die Börse eigentlich?
Ganz einfach erklärt:
Die Börse ist ein Ort, an dem Unternehmen Kapital einsammeln und Investoren Anteile kaufen und verkaufen können.
Stell dir vor:
- Ein Unternehmen wie Adidas braucht Geld, um neue Märkte zu erschließen.
- Es verkauft Anteile (= Aktien) an Investoren.
- Diese Investoren sind… Leute wie du.
Du wirst Miteigentümer
Wenn du eine Aktie kaufst, wirst du:
✅ Mitbesitzer
✅ Teilhaber am Gewinn
✅ Stimmberichtigter Aktionär (bei Hauptversammlungen)
Du hast also einen echten wirtschaftlichen Anteil an dem Unternehmen – kein Spielchip wie im Casino.
🔁 Wer kauft & verkauft da eigentlich?
An der Börse treffen sich zwei Gruppen:
- Unternehmen – die Anteile ausgeben
- Investoren – die kaufen oder verkaufen wollen
Das kann jeder sein:
- institutionelle Anleger (Fonds, Banken)
- private Anleger (Menschen wie du & ich)
Der Preis einer Aktie entsteht durch Angebot und Nachfrage.
Steigt die Nachfrage → Kurs steigt.
Steigt das Angebot → Kurs fällt.
Und genau das führt oft zu den großen Schwankungen – besonders wenn Emotionen ins Spiel kommen.
🧠 Vorurteil #2: Aktien sind zu gefährlich
Stimmt es, dass Aktien fallen können?
Ja. Absolut.
Aber:
- Dein Auto kann auch kaputtgehen. Du fährst trotzdem.
- Es kann regnen. Du gehst trotzdem raus.
- Aktien können schwanken. Du investierst trotzdem – wenn du den langfristigen Blick hast.
📊 Fakten statt Gefühle:
- Wer im MSCI World ETF 15 Jahre investiert war, hatte historisch noch nie Verluste gemacht.
- Selbst große Krisen wie die Dotcom-Blase, 9/11 oder Corona wurden langfristig überwunden.
Die Börse ist volatil, nicht gefährlich – wenn du langfristig investierst und nicht spekulierst.
🧪 Ein Vergleich: Casino vs. Börse
Casino | Börse | |
---|---|---|
Ziel | Unterhaltung, Nervenkitzel | Vermögensaufbau, Rendite |
Zufall | Hoch | Niedrig (wenn langfristig) |
Einfluss | Kein | Hoch (durch Auswahl & Strategie) |
Gewinnerquote | < 50 % | > 90 % (bei 15+ Jahren Anlagezeit) |
Rendite | -100 % (am Ende ist’s weg) | +6–8 % p.a. bei ETFs |
👉 Die Börse ist kein Ort, an dem man spielt – sondern ein Ort, an dem Kapital wächst.
📚 So nutzt du die Börse richtig – ohne zu zocken
- Investiere langfristig (mind. 10 Jahre)
- Setze auf breite Streuung (z. B. ETFs)
- Automatisiere deine Investments (Sparpläne)
- Bleib ruhig bei Schwankungen
- Verstehe, was du kaufst
Wenn du das beachtest, wird die Börse zu einem deiner wichtigsten Werkzeuge im Vermögensaufbau.
💬 Was du dir merken solltest
- Die Börse ist kein gefährlicher Ort – sondern ein Marktplatz für Eigentum.
- Aktien sind Unternehmensbeteiligungen, keine Spielscheine.
- Langfristig schlagen Aktien fast jede andere Anlageform.
- Wer regelmäßig spart und breit streut, profitiert – ganz ohne Zocken.
🚀 Dein nächster Schritt:
👉 Erkenne die Börse als Chance.
Fang an, dich mit echten Unternehmen zu beschäftigen.
In Teil 3 zeigen wir dir, wie eine Aktie wirklich funktioniert – und warum du mit kleinen Anteilen groß denken kannst.
🧩 So funktioniert eine Aktie: Mit kleinen Anteilen groß denken
🔰 Teil 3 der Einsteiger-Serie
„Wie kann ich Teilhaber an Apple sein – mit nur 50 €?“
Ganz einfach: Mit einer Aktie.
👋 Was ist eine Aktie überhaupt?
Eine Aktie ist kein Zauberpapier.
Sie ist ein Anteil an einem echten Unternehmen.
Wenn du also eine Aktie kaufst, wirst du Miteigentümer.
Beispiel:
Du kaufst 1 Aktie von Coca-Cola.
Das bedeutet:
- Du bist Mitbesitzer dieses weltbekannten Getränkekonzerns.
- Du hast ein Anrecht auf einen Teil des Gewinns (z. B. über Dividenden).
- Du profitierst, wenn das Unternehmen wächst und die Aktie an Wert gewinnt.
🏛️ Warum gibt es Aktien?
Unternehmen brauchen Geld, um zu wachsen: neue Maschinen, Forschung, internationale Expansion.
Statt einen Kredit bei der Bank aufzunehmen, können sie:
👉 Anteile verkaufen – also Aktien ausgeben.
Die Käufer (also du) geben dem Unternehmen Kapital.
Im Gegenzug bekommen sie Mitspracherechte und Gewinnbeteiligung.
Das ist eine klassische Win-Win-Situation:
- Das Unternehmen bekommt frisches Geld.
- Der Anleger bekommt Zugang zum Erfolg.
📊 Was bestimmt den Aktienkurs?
Der Kurs (also der Preis) einer Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
Ganz simpel:
- Viele Menschen wollen die Aktie kaufen → Kurs steigt
- Viele Menschen verkaufen → Kurs fällt
Dabei spielen Emotionen oft eine große Rolle – aber auf lange Sicht zählt der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens.
🧠 Was beeinflusst den Wert einer Aktie?
Ein paar zentrale Punkte:
Faktor | Wirkung auf den Kurs |
---|---|
Umsatz- & Gewinnwachstum | Steigende Gewinne → steigende Kurse |
Innovationen | Neue Produkte (z. B. iPhone) → mehr Interesse |
Dividenden | Stetige Zahlungen → attraktiv für Anleger |
Vertrauen der Anleger | Starke Marke + gute Führung = stabilere Kurse |
Wirtschaftslage | Konjunkturboom = Rückenwind für viele Firmen |
Kurz gesagt: Eine Aktie ist ein Stück wirtschaftlicher Realität.
🧪 Beispiel: 1 Aktie von Apple
Nehmen wir an, du kaufst eine Apple-Aktie (Stand: ca. 200 €).
Was bekommst du?
- Einen winzigen Anteil an einem der größten Tech-Unternehmen der Welt
- Zugang zu deren Wachstum, Innovationen und weltweitem Markt
- Eine jährliche Dividende (aktuell ca. 0,5–1 %)
- Und: Wenn Apple weiter wächst, steigt auch dein Anteil im Wert
📈 Stell dir vor:
Du hältst die Aktie 10 Jahre – Apple wächst weiter – deine Aktie ist dann vielleicht 500 € wert.
💰 Und du hast jedes Jahr eine kleine Dividende bekommen.
💡 Warum du auch mit kleinen Beträgen investieren kannst
Früher kostete eine Aktie oft 1.000 € und mehr – heute kannst du auch Bruchstücke kaufen.
Bei modernen Brokern wie Scalable Capital oder Trade Republic kaufst du:
- 0,25 Apple-Aktien
- 0,07 Amazon-Aktien
- oder 10 € Coca-Cola – egal, wie teuer die ganze Aktie ist.
Das heißt: Auch mit 10–50 € im Monat kannst du Anteile an Top-Unternehmen erwerben.
Und: Du kannst jederzeit aufstocken – durch Sparpläne oder Einzelkäufe.
⚖️ Was ist der Unterschied zu einem ETF?
Ein ETF enthält viele Aktien auf einmal (z. B. Apple, Nestlé, Microsoft, LVMH, SAP…).
Eine Einzelaktie ist nur ein Unternehmen.
Beides hat Vorteile:
Einzelaktie | ETF |
---|---|
Höheres Potenzial | Breite Streuung |
Höheres Risiko | Geringeres Risiko |
Direktes Eigentum | Anonymisierter Anteil |
Dividenden direkt | Dividenden gesammelt im Fonds |
👉 Für Anfänger ist ein ETF oft der einfachere Start.
👉 Wer tiefer einsteigt, kann gezielt Einzelaktien ergänzen.
❗ Worauf du achten solltest
Wenn du Aktien kaufst, solltest du:
- das Unternehmen verstehen (Was verkaufen sie? Wer sind die Kunden?)
- an das Geschäftsmodell glauben (Hat es Zukunft?)
- den Kurs nicht täglich checken (Volatilität ist normal)
- langfristig denken (mind. 5–10 Jahre Haltedauer)
Starke Unternehmen wie Apple, Microsoft, Coca-Cola, Unilever oder Nestlé sind oft robust, bewährt und stabil wachsend.
🛠️ Fazit: Mit Aktien wird Kapital lebendig
Eine Aktie ist nicht nur ein Kurs auf dem Bildschirm.
Sie ist:
- ein Teil eines Unternehmens
- eine Beteiligung an echtem Wirtschaftswachstum
- ein Baustein deiner finanziellen Freiheit
Egal ob du 1 Aktie oder 0,05 kaufst:
Du investierst in Ideen, in Menschen, in Zukunft.
🚀 Deine Aufgabe heute:
👉 Überlege dir: Welche Marken begleiten dich im Alltag?
Schau, ob sie börsennotiert sind – und ob du dir vorstellen könntest, Miteigentümer zu sein.
In Teil 4 zeige ich dir dann:
Was ein ETF ist – und warum er der perfekte Einstieg ist.
📦 ETF einfach erklärt: Der Bestseller unter den Geldanlagen
🔰 Teil 4 der Serie für Börsen-Einsteiger
„Ich will investieren – aber nicht ständig Aktien analysieren.“
Willkommen beim ETF. Der einfachste Weg, um entspannt Vermögen aufzubauen.
🧠 Was ist ein ETF?
ETF steht für Exchange Traded Fund – auf Deutsch: Börsengehandelter Fonds.
Er kombiniert zwei Welten:
- die Sicherheit und Breite eines klassischen Fonds
- mit der Flexibilität und den geringen Kosten einer Aktie
👉 Ein ETF ist also ein großer Korb voller Aktien, den du mit einem Klick kaufen kannst.
📊 Wie funktioniert ein ETF?
Stell dir vor, du willst in 1.500 Unternehmen gleichzeitig investieren.
Darunter Apple, Microsoft, Nestlé, LVMH, Allianz, Toyota…
Anstatt jede Aktie einzeln zu kaufen (was teuer und aufwendig wäre), kaufst du einen ETF, der genau diese Firmen enthält.
Beispiel:
Der bekannte iShares Core MSCI World ETF bildet über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern ab – gewichtet nach Marktkapitalisierung.
➡️ Mit einem einzigen ETF wirst du automatisch Weltaktionär.
🧾 Die Vorteile eines ETFs
Vorteil | Warum das für dich wichtig ist |
---|---|
✅ Breite Streuung | Du verteilst dein Risiko automatisch |
✅ Geringe Kosten | TER (Gesamtkostenquote) meist 0,1–0,3 %/Jahr |
✅ Transparent | Du weißt jederzeit, was drin ist |
✅ Einfach zu kaufen | Wie eine Aktie handelbar – auch in Sparplänen |
✅ Perfekt für Anfänger | Keine Analyse nötig, kein Timing nötig |
Du musst keine Quartalsberichte lesen. Kein Timing betreiben. Keine Panik bei Kursschwankungen bekommen.
🔍 Welche Arten von ETFs gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man:
📈 1. Index-ETFs
Abbildungen von bekannten Indizes, z. B.:
- MSCI World (Weltweit, Industrieländer)
- S&P 500 (US-amerikanische Top 500)
- DAX (Top 40 aus Deutschland)
➡️ Ideal für Einsteiger
💰 2. Dividenden-ETFs
Fokus auf Firmen, die regelmäßig Dividenden zahlen
➡️ Für alle, die passives Einkommen aufbauen wollen
🌱 3. ESG-ETFs
Nachhaltige Auswahl: Keine Waffen, Tabak, Kohle etc.
➡️ Für alle, die ethisch investieren möchten
📦 4. Themen-ETFs
Fokus auf Megatrends:
- Künstliche Intelligenz
- Wasser
- Cybersecurity
- Robotik
➡️ Spannend, aber oft spekulativer – nur als Beimischung geeignet
🪙 Was kostet ein ETF?
ETFs sind extrem günstig, weil sie passiv verwaltet werden.
Beispiel:
- Aktiver Fonds: 1,5–2 % Gebühren/Jahr
- ETF: 0,1–0,3 % – manchmal sogar weniger
Heißt konkret:
Wenn du 10.000 € investierst, zahlst du beim ETF im Jahr etwa 10–30 €.
Beim aktiven Fonds wären es bis zu 200 € – oft ohne Mehrwert.
🛠 So findest du den richtigen ETF
Wichtig sind:
- Breite Streuung (z. B. MSCI World oder FTSE All-World)
- Laufende Kosten (TER) unter 0,3 %
- hohes Fondsvolumen (min. 100 Mio. €)
- Replikationsmethode: physisch (direkter Besitz der Aktien)
👉 Ideal für Einsteiger:
- Xtrackers MSCI World (ISIN: IE00BJ0KDQ92)
- Vanguard FTSE All-World (ISIN: IE00B3RBWM25)
🔁 ETF-Sparplan: Automatisiertes Investieren leicht gemacht
Du musst nicht 1.000 € auf einmal investieren.
Mit einem ETF-Sparplan kannst du schon ab 25 € monatlich starten.
So funktioniert’s:
- Du wählst einen ETF bei deinem Broker
- Du legst einen festen Betrag fest
- Jeden Monat wird automatisch investiert
- Du brauchst nichts weiter zu tun
Das nennt man: Cost-Average-Effekt
Du kaufst mal teurer, mal günstiger – am Ende zählt der Durchschnitt.
🔂 Ausschüttend oder thesaurierend?
Das bezieht sich darauf, wie der ETF mit Dividenden umgeht:
- Ausschüttend: Dividenden werden auf dein Konto überwiesen
- Thesaurierend: Dividenden werden automatisch reinvestiert
Für langfristigen Vermögensaufbau ist thesaurierend meist effektiver.
Für laufendes passives Einkommen kann ausschüttend besser passen.
❗ Häufige Missverständnisse
Mythos | Realität |
---|---|
„ETFs sind langweilig“ | ETFs schlagen aktiv gemanagte Fonds oft |
„Ich brauche viel Startkapital“ | 25 €/Monat reicht |
„Ich verliere alles im Crash“ | Nur wenn du panisch verkaufst |
„Das ist zu kompliziert“ | Ein ETF ist die einfachste Lösung |
✅ Fazit: Der perfekte Einstieg für Einsteiger
Wenn du nur einen einzigen Tipp für den Start an der Börse mitnehmen möchtest, dann ist es dieser:
👉 Starte mit einem breit gestreuten ETF-Sparplan.
Du brauchst keine tiefen Finanzkenntnisse. Kein Timing. Kein Risiko-Gen.
Nur einen Plan – und ein bisschen Geduld.
Wenn du bereit bist:
In Teil 5 erfährst du, was Dividenden sind – und wie sie dir passives Einkommen bringen können.
💸 Dividenden – dein passives Einkommen vom Unternehmen
🔰 Teil 5 der Serie für Börsen-Einsteiger
„Ich will Geld verdienen, ohne ständig zu arbeiten.“
Klingt utopisch? Nicht ganz. Mit Dividenden funktioniert genau das – langfristig und verlässlich.
📥 Was ist eine Dividende?
Ganz einfach erklärt:
Eine Dividende ist ein Teil des Gewinns, den ein Unternehmen an seine Aktionäre ausschüttet.
Wenn du eine Aktie besitzt, bekommst du – je nach Unternehmen – regelmäßig Geld dafür.
Dieses Geld nennt man: Dividende.
Beispiel:
- Du besitzt 10 Aktien von Coca-Cola.
- Coca-Cola zahlt 1,76 $ pro Aktie im Jahr.
- Du bekommst: 17,60 $ – einfach so.
Ohne etwas verkaufen zu müssen.
🏦 Warum zahlen Unternehmen Dividenden?
Weil sie:
- genug Gewinn machen,
- stabil wirtschaften,
- und Anleger am Erfolg beteiligen wollen.
Dividenden sind ein Zeichen von Reife und Stabilität.
Unternehmen, die regelmäßig Dividende zahlen, sind oft:
✅ profitabel,
✅ etabliert,
✅ gut geführt.
Typische Dividendenzahler:
- Coca-Cola
- Johnson & Johnson
- Nestlé
- Unilever
- McDonald’s
- Allianz
🧾 Wie oft wird ausgeschüttet?
Je nach Unternehmen und Land gibt es unterschiedliche Rhythmen:
Rhythmus | Beispiel |
---|---|
Jährlich | Deutsche Unternehmen (z. B. Allianz, Siemens) |
Halbjährlich | Viele europäische Konzerne (z. B. Shell) |
Quartalsweise | US-Unternehmen (z. B. Microsoft, McDonald’s) |
Monatlich | Selten, aber z. B. bei bestimmten REITs |
US-Aktien mit Quartalsdividende sind bei Privatanlegern sehr beliebt – weil sie regelmäßig und planbar auszahlen.
🧠 Was bedeutet „Dividendenrendite“?
Die Dividendenrendite zeigt, wie viel du im Verhältnis zum Aktienkurs als Dividende bekommst.
Formel:
Dividende pro Jahr / Aktienkurs × 100
Beispiel:
- Aktie kostet 100 €
- Dividende = 4 €
➡️ Dividendenrendite = 4 %
Je höher die Rendite, desto mehr passives Einkommen – aber Achtung:
Hohe Rendite allein ist kein Qualitätskriterium.
⚠️ Worauf du achten solltest
Punkt | Bedeutung |
---|---|
📉 Keine sinkenden Dividenden | Gute Unternehmen erhöhen oder halten die Dividende stabil |
🧾 Ausschüttungsquote prüfen | Idealerweise unter 70 % des Gewinns (Luft für Wachstum) |
📈 Dividendenwachstum beachten | Wer 10 Jahre steigert, zeigt Stärke und Verlässlichkeit |
🔁 Steuerliche Behandlung | In Deutschland: 25 % Abgeltungssteuer (zzgl. Soli/KiSt) |
Ein Unternehmen mit 8 % Dividendenrendite, aber schrumpfendem Geschäft, kann eine Falle sein.
Besser: Solide Firmen mit 2–4 %, die ständig steigern.
🛠 Dividendenstrategie in der Praxis
Es gibt zwei typische Ansätze:
1. 📈 Dividendenwachstumsstrategie
Ziel: Unternehmen, die Jahr für Jahr mehr Dividende zahlen
Beispiele:
- Microsoft
- Apple
- Visa
- L’Oréal
- Johnson & Johnson
➡️ Vorteil: Dein passives Einkommen wächst mit
2. 💸 Hochdividendenstrategie
Ziel: Aktien oder Fonds mit hoher laufender Ausschüttung
Beispiele:
- AT&T
- Realty Income (Monatszahler)
- MLPs, REITs
- Dividenden-ETFs
➡️ Vorteil: Regelmäßige, planbare Einnahmen – besonders spannend für den Ruhestand
🔁 Reinvestieren oder auszahlen lassen?
Du kannst:
- dir die Dividenden auszahlen lassen (passives Einkommen)
- sie automatisch reinvestieren (Zinseszinseffekt)
Langfristig ist das Reinvestieren der Schlüssel zum Vermögenswachstum.
Beispiel:
Du bekommst 200 € Dividenden/Jahr.
Investierst du diese jährlich bei 7 % Rendite, werden daraus in 20 Jahren:
➡️ 8.623 €
📊 Wie viel Einkommen ist realistisch?
Ein Beispiel-Szenario mit einem 4 %-Dividendenportfolio:
Depotwert | Jährliche Dividende | Monatlich |
---|---|---|
10.000 € | 400 € | 33,33 € |
50.000 € | 2.000 € | 166,67 € |
100.000 € | 4.000 € | 333,33 € |
Das ist kein Reichtum – aber ein solider, wachsender Einkommensstrom.
Und: Du brauchst dafür kein neues Kapital aufbringen – nur Geduld.
✅ Fazit: Dividenden sind das Sahnehäubchen deiner Geldanlage
Mit Dividenden bekommst du:
- regelmäßige Ausschüttungen
- passives Einkommen
- mehr Motivation zum Dranbleiben
- und langfristig: finanzielle Unabhängigkeit
Ob du 10 Aktien besitzt oder 100 – Dividenden erinnern dich bei jeder Zahlung daran:
„Ich bin Investor. Mein Geld arbeitet.“
Wenn du willst, geht’s direkt weiter mit Teil 6:
„So startest du dein erstes Depot – einfach und sicher“
🛠 So startest du dein erstes Depot – einfach und sicher
🔰 Teil 6 der Serie für Börsen-Einsteiger
„Ich will investieren – aber wie genau funktioniert das mit dem Depot?“
Gute Nachricht: Es ist heute so einfach wie ein Netflix-Abo. Du brauchst nur 15 Minuten Zeit.
📦 Was ist ein Depot eigentlich?
Ein Depot ist dein digitales Wertpapier-Konto.
Dort werden deine Aktien, ETFs und Fonds gespeichert und verwaltet.
Stell dir vor:
- Dein Girokonto ist für Geld
- Dein Depot ist für Investitionen
Du kannst damit:
✅ Aktien und ETFs kaufen und verkaufen
✅ Sparpläne einrichten
✅ Kursentwicklungen verfolgen
✅ Dividenden erhalten
🏦 Welche Anbieter gibt es?
Es gibt in Deutschland zwei Hauptgruppen:
1. Neobroker (modern, mobil, günstig)
✅ Trade Republic
✅ Scalable Capital
✅ Finanzen.net Zero
✅ Smartbroker+
✅ ING (mittlerweile hybride Lösung)
Vorteile:
- intuitive App
- günstige oder gar keine Gebühren
- ideal für Einsteiger
- einfache Einrichtung
2. Klassische Direktbanken
✅ comdirect
✅ Consorsbank
✅ DKB
✅ ING (klassisch)
Vorteile:
- umfangreicher Kundenservice
- breitere Produktauswahl
- Kombi mit Girokonto
Aber: Oft höhere Gebühren und weniger intuitive Apps
💡 Worauf solltest du bei der Auswahl achten?
Kriterium | Warum wichtig? |
---|---|
📱 App oder Web-Plattform | Einfache Bedienung macht vieles leichter |
💶 Kostenstruktur | Sparpläne sollten 0 € Gebühren kosten |
🧾 ETF-Auswahl | Große Auswahl & bekannte Anbieter |
🔁 Sparplan-Intervall | Flexibilität: monatlich, 2-monatlich, etc. |
📈 Realtime-Daten | Besserer Überblick – nicht zwingend nötig |
💬 Kundenservice | Bei Fragen erreichbar? |
📋 Schritt-für-Schritt: So eröffnest du dein erstes Depot
Schritt 1: Anbieter auswählen
→ z. B. Trade Republic oder Scalable Capital
→ oder comdirect für klassische Banklösung
Schritt 2: Online-Anmeldung starten
→ App oder Website öffnen
→ E-Mail, Adresse, Steuer-ID bereithalten
Schritt 3: Verifizierung durchführen
→ meist per VideoIdent über das Smartphone
→ dauert 5–10 Minuten, Personalausweis erforderlich
Schritt 4: Verrechnungskonto nutzen
→ Das ist dein „Geldparkplatz“, von dem Käufe ausgeführt werden
→ Du überweist z. B. 100 € von deinem normalen Konto dorthin
Schritt 5: Loslegen
→ Du kannst sofort:
- Aktien oder ETFs kaufen
- einen Sparplan einrichten
- dein Depot beobachten
🔁 Was ist ein Sparplan – und warum ist er sinnvoll?
Ein Sparplan bedeutet:
Du investierst regelmäßig einen festen Betrag automatisch.
Beispiel:
- 50 €/Monat in den MSCI World ETF
- wird jeden Monat automatisch ausgeführt
- du musst nichts weiter tun
Vorteil:
👉 Du nutzt den Cost-Average-Effekt: Mal kaufst du teuer, mal günstig – langfristig zum Durchschnittspreis.
🧠 Wie viel solltest du investieren?
Keine Sorge: Du brauchst keine 10.000 €.
Ein guter Einstieg sind:
- 25–50 € pro Monat (per Sparplan)
- Einmalanlage z. B. 100–500 €, wenn du willst
Wichtig ist nicht, wie viel du investierst – sondern dass du anfängst.
❗ Fehler, die du vermeiden solltest
Fehler | Warum problematisch? |
---|---|
Zu viel auf einmal investieren | Lieber langsam aufbauen |
Panisch bei Schwankungen verkaufen | Börse schwankt – das ist normal |
Jeden Tag ins Depot schauen | Das stresst nur unnötig |
Zu viele Produkte auf einmal | Starte mit 1–2 ETFs oder einer Aktie |
Nur „Tipps“ folgen | Investiere in das, was du verstehst |
✅ Fazit: Dein Depot ist der Schlüssel zu allem
Ohne Depot kein Investment.
Aber: Die Zeiten von Bankformularen, Warteschlangen und Papierkram sind vorbei.
Heute kannst du mit wenigen Klicks:
- investieren
- sparen
- dein Geld für dich arbeiten lassen
Warte nicht auf den perfekten Moment.
Starte. Und lerne unterwegs.
Wenn du möchtest, geht’s direkt weiter mit Teil 7:
„Was ist ein Sparplan? Und warum er für Anfänger ideal ist“
🔄 Was ist ein Sparplan? Und warum er für Anfänger ideal ist
🔰 Teil 7 der Einsteiger-Serie
„Ich will regelmäßig investieren – aber ohne Stress.“
Dann ist ein Sparplan genau das Richtige für dich.
🧾 Was ist ein Sparplan?
Ein Sparplan ist ein automatisierter Investmentplan, bei dem du regelmäßig einen festen Betrag in ein Wertpapier investierst – zum Beispiel:
- einen ETF (z. B. MSCI World)
- eine Aktie (z. B. Apple)
- oder einen Fonds
Du legst einmal fest:
- welches Produkt du kaufen willst,
- wie viel Geld du investieren möchtest (z. B. 25, 50 oder 100 €),
- in welchem Rhythmus (meist monatlich),
- und dein Broker übernimmt den Rest – vollautomatisch.
🧠 Warum sind Sparpläne so sinnvoll?
Sparpläne machen Investieren:
✅ einfach
✅ regelmäßig
✅ automatisiert
✅ diszipliniert
Gerade für Einsteiger ist das die bequemste und sicherste Methode, um Vermögen aufzubauen.
📦 Welche Produkte kann ich per Sparplan kaufen?
Die meisten Broker bieten heute Sparpläne auf:
- Aktien (z. B. Apple, Microsoft, Coca-Cola)
- teils auch auf Fonds, Rohstoffe, Kryptos (je nach Anbieter)
Für Anfänger sind ETF-Sparpläne am besten geeignet – wegen der breiten Streuung, der niedrigen Kosten und der Einfachheit.
📊 Beispiel: So sieht ein ETF-Sparplan aus
Du richtest bei deinem Broker folgenden Plan ein:
- Betrag: 50 €
- Rhythmus: monatlich, zum 15. des Monats
- Dauer: unbegrenzt oder bis auf Weiteres
→ Jeden Monat wird automatisch für 50 € ETF-Anteil gekauft.
→ Dein Depot wächst – ohne dass du aktiv etwas tun musst.
🔁 Was ist der Cost-Average-Effekt?
Wenn du regelmäßig investierst, kaufst du mal bei hohen, mal bei niedrigen Kursen.
Langfristig führt das zu einem Durchschnittskurs, der oft günstiger ist als Einzelkäufe zu vermeintlich „perfekten“ Zeitpunkten.
Das heißt:
- Du musst nicht timen.
- Du musst nicht nervös werden bei Schwankungen.
- Du bleibst konsequent investiert.
👉 Genau das ist die Strategie der Profis – nur automatisiert.
💰 Wie viel sollte ich per Sparplan investieren?
Die Faustregel lautet:
Lieber klein anfangen und konsequent bleiben, als gar nicht starten.
Empfohlene Einstiegshöhe:
- 25 € pro Monat = idealer Start für Einsteiger
- 50–100 € pro Monat = solider Aufbau
- 200 €+ pro Monat = Turbo fürs Depot
Wichtig:
Investiere nur, was du nicht kurzfristig brauchst – idealerweise Geld, das du für mindestens 5 Jahre nicht anrührst.
🧮 Beispiel: Was kann aus einem Sparplan werden?
Stell dir vor, du investierst 100 €/Monat in einen ETF mit ca. 7 % Jahresrendite:
Jahre | Eingezahlt | Depotwert (ca.) |
---|---|---|
5 | 6.000 € | 7.000 € |
10 | 12.000 € | 17.300 € |
20 | 24.000 € | 52.100 € |
30 | 36.000 € | 121.700 € |
→ +85.000 € Wertzuwachs – nur durch Dranbleiben.
Das ist die Kraft von Sparplänen.
Kleiner Einsatz. Großer Hebel. Voll automatisch.
🧾 Was kostet ein Sparplan?
Bei vielen Neobrokern: 0 € Sparplangebühr
(z. B. Trade Republic, Scalable Capital, ING)
Achte auf:
- Produktkosten (TER) bei ETFs → meist 0,1–0,5 % jährlich
- keine versteckten Gebühren für Ausführung oder Lagerung
Ein ETF-Sparplan ist eine der günstigsten und effizientesten Anlagemöglichkeiten.
✅ Vorteile eines Sparplans auf einen Blick
Vorteil | Warum das stark ist |
---|---|
📅 Automatisch | Du musst nicht daran denken |
🧘 Entspannt | Keine Kursbeobachtung nötig |
🔁 Regelmäßig | Besser als gelegentliche Einmalkäufe |
💰 Schon mit kleinen Beträgen möglich | Bereits ab 25 € |
📈 Effekt durch Zinseszins | Reinvestieren steigert langfristiges Wachstum |
❗ Häufige Anfängerfehler bei Sparplänen
Fehler | Besser machen |
---|---|
Zu früh stoppen | Dranbleiben – auch bei Schwankungen |
Jeden Monat Produkt wechseln | Set and forget – Beständigkeit ist Trumpf |
Sparrate zu hoch wählen | Lieber konservativ starten |
Nur auf „Trends“ setzen | Breite ETFs (z. B. MSCI World) sind sinnvoller |
🧠 Der größte Hebel bist du selbst
Ein Sparplan ist nur ein Tool.
Der wahre Hebel ist: dein Durchhaltevermögen.
Egal ob du mit 25 € oder 500 € pro Monat einsteigst –
wenn du konstant bleibst, wird dein Depot irgendwann stärker wachsen als dein Gehalt.
✅ Fazit: Mit Sparplänen investierst du wie ein Profi – ohne Aufwand
Du musst keine Kurse verfolgen. Keine Analysen lesen. Kein Timing betreiben.
Du brauchst nur:
- ein Produkt, das du verstehst
- eine feste Summe, die du nicht vermisst
- und die Geduld, es laufen zu lassen
Ein ETF-Sparplan ist der ideale Einstieg – weil er einfach, effizient und langfristig wirksam ist.
Bereit für Teil 8?
Dann geht’s weiter mit:
„Emotionen an der Börse: Warum viele Anfänger scheitern – und wie du es besser machst“
🧠 Emotionen an der Börse – Warum viele Anfänger scheitern und wie du es besser machst
🔰 Teil 8 der Serie für Börsen-Einsteiger
„Die Börse ist wie ein Spiegel – sie zeigt dir, wer du wirklich bist.“
🧨 Die Börse ist weniger logisch, als du denkst
Die Kurse steigen. Die Kurse fallen.
Und du? Du schwankst mit.
Das größte Risiko an der Börse bist nicht „die Märkte“.
Es bist du selbst – deine Emotionen, deine Ungeduld, deine Ängste.
Die Börse funktioniert langfristig – aber unser Gehirn tickt kurzfristig.
Genau das ist der Grund, warum viele Einsteiger scheitern.
📉 Warum wir in Panik verkaufen – und im Hype kaufen
Beispiel 1:
Die Kurse brechen ein.
Die Medien schreiben „Crash!“, dein Depot ist rot.
Du denkst: „Ich muss verkaufen, bevor ich noch mehr verliere.“
➡️ Emotion: Angst
➡️ Aktion: Verkauf
➡️ Ergebnis: Verlust wird real
Beispiel 2:
Alle reden über einen neuen Hype – KI, Wasserstoff, Bitcoin.
Du willst dabei sein, bevor es „zu spät“ ist. Also kaufst du – am Hoch.
➡️ Emotion: Gier
➡️ Aktion: Kauf
➡️ Ergebnis: Einstieg oft zu teuer
🧬 Was dabei in deinem Kopf passiert
An der Börse treffen zwei Urinstinkte aufeinander:
Emotion | Ursprung | Wirkung an der Börse |
---|---|---|
Angst | Schutz vor Verlust | führt zu vorschnellen Verkäufen |
Gier | Wunsch nach Belohnung | führt zu überhasteten Käufen |
Diese Emotionen haben früher unser Überleben gesichert –
heute sorgen sie dafür, dass wir gegen unsere eigenen Interessen handeln.
📈 Warum Schwankungen normal sind
Viele Anfänger denken:
„Wenn es runtergeht, habe ich einen Fehler gemacht.“
Falsch.
Schwankungen sind Teil des Spiels.
Der Aktienmarkt ist kein Fahrstuhl – er ist eine Achterbahn.
Aber:
Langfristig zeigt die Kurve nach oben.
Rückblick – 4 große Krisen:
Jahr | Ereignis | Börsenentwicklung danach |
---|---|---|
2000 | Dotcom-Crash | -50 % → +200 % (in 10 J.) |
2008 | Finanzkrise | -55 % → +300 % (in 12 J.) |
2020 | Corona-Crash | -30 % → +100 % (in 2 J.) |
2022 | Inflationsschock | -20 % → teils wieder erholt |
Wer durchhält, wird belohnt.
Wer panisch verkauft, verliert doppelt: Geld und Vertrauen.
🧘 5 Tipps, um ruhig zu bleiben
1. Kenn deine Strategie
Wenn du weißt, warum du investierst, triffst du bessere Entscheidungen.
Beispiel:
Du investierst für die Rente in 30 Jahren.
Dann sind -10 % heute kein Weltuntergang – sondern ein Sonderangebot.
2. Schau nicht ständig ins Depot
Du schaust ja auch nicht jeden Tag, was dein Haus wert ist.
Tipp:
Max. 1x im Monat – oder quartalsweise.
Je weniger du nachsiehst, desto weniger wirst du nervös.
3. Automatisiere dein Investment
Sparpläne helfen dir, routiniert zu bleiben, egal was der Markt macht.
Emotion raus. System rein.
4. Lies weniger Schlagzeilen
Börsenmedien leben von Klicks.
Und klickst du eher auf „Markt steigt um 0,3 %“ oder auf „Crash! Milliarden verloren!“?
🔇 Weniger Drama = bessere Entscheidungen
5. Erinnere dich an deinen Zeithorizont
Investieren heißt: 10 Jahre+.
Nicht: Was passiert diesen Monat?
Je weiter dein Blick, desto weniger Bedeutung haben kurzfristige Schwankungen.
🧠 Mentale Tricks erfolgreicher Anleger
Trick | Wirkung |
---|---|
„Ich bin Teilhaber, kein Spekulant“ | Langfristige Denke festigen |
„Schwankungen sind normal“ | Emotionale Stabilität stärken |
„Rücksetzer = Rabatt“ | Motivation bei Kursrückgängen |
„Mein Depot ist wie ein Baum“ | Es wächst langsam, aber stetig |
An der Börse zu investieren ist nicht schwer – durchzuhalten schon eher.
Aber genau das ist der Unterschied zwischen Durchschnitt und Erfolg.
✅ Fazit: Emotionen erkennen – und bewusst gegensteuern
Du kannst deine Gefühle nicht abstellen –
aber du kannst lernen, nicht nach ihnen zu handeln.
Gute Anleger sind mental vorbereitet.
Sie wissen:
- Schwankungen gehören dazu
- Rückschläge sind temporär
- Geduld zahlt sich aus
Wer klug investiert und ruhig bleibt, wird langfristig belohnt.
Die Börse ist ein Test der Nerven – nicht des Wissens.
Wenn du magst, geht’s direkt weiter mit Teil 9:
„So findest du die richtigen ETFs oder Aktien für den Start“
🔍 So findest du die richtigen ETFs oder Aktien für den Start
🔰 Teil 9 der Serie für Börsen-Einsteiger
„Die Auswahl ist riesig – womit soll ich anfangen?“
Genau darum geht’s in diesem Artikel: Orientierung, Struktur, und deine erste Watchlist.
🧭 Die große Frage: ETF oder Aktie?
Wenn du am Anfang stehst, stellst du dir früher oder später diese Frage:
Starte ich lieber mit einem ETF – oder mit einer Aktie?
Die kurze Antwort:
- Wenn du breit gestreut investieren willst → ETF
- Wenn du Einzelunternehmen spannend findest → Aktien
- Wenn du unsicher bist → Erst ETF, später ergänzen
Beides ist völlig okay – wichtig ist nur, dass du verstehst, was du da eigentlich kaufst.
📦 Kriterien für den richtigen ETF
ETFs sind perfekt für Einsteiger – aber auch da gibt’s viele Auswahlmöglichkeiten.
Hier die wichtigsten Kriterien für den Anfang:
1. Breite Streuung
✅ Global aufgestellte Indizes wie:
- MSCI World
- FTSE All-World
- S&P 500
Je breiter der ETF gestreut ist, desto geringer dein Einzelrisiko.
2. Geringe Kosten (TER)
Achte auf eine Gesamtkostenquote unter 0,3 % – ideal sind 0,1–0,2 %.
Beispiele:
- Xtrackers MSCI World: 0,19 %
- Vanguard FTSE All-World: 0,22 %
3. Größe und Volumen
Ein ETF sollte mindestens 100 Mio. € Fondsvolumen haben – das sorgt für Liquidität und Stabilität.
4. Replikationsmethode
Für Einsteiger sind physisch replizierende ETFs empfehlenswert.
Das bedeutet: Der ETF kauft die echten Aktien – keine Swaps oder Derivate.
5. Ausschüttend oder thesaurierend
- Ausschüttend = du bekommst Dividenden aufs Konto
- Thesaurierend = Dividenden werden automatisch reinvestiert
Für langfristigen Vermögensaufbau ist thesaurierend oft sinnvoller.
🧠 Die wichtigsten ETF-Typen für Einsteiger
ETF-Typ | Fokus | Beispiel |
---|---|---|
Welt-ETF | Industrieländer weltweit | iShares MSCI World |
All-World ETF | inkl. Schwellenländer | Vanguard FTSE All-World |
Dividenden-ETF | stabile Ausschüttungen | SPDR S&P Global Dividend Aristocrats |
ESG-ETF | Nachhaltigkeit im Fokus | iShares MSCI World ESG Screened |
Themen-ETF | Megatrends wie KI, Wasser etc. | L&G Cyber Security, iShares Global Water |
Für den Start reichen 1–2 ETFs – Keep it simple.
📈 Kriterien für gute Einzelaktien
Wenn du lieber in Unternehmen investierst, die du kennst oder spannend findest – super!
Aber dann solltest du dich an ein paar Grundregeln halten:
1. Verstehe das Geschäftsmodell
Frag dich:
- Was macht das Unternehmen?
- Wie verdient es Geld?
- Würdest du selbst dort kaufen/nutzen?
Wenn du die Antworten nicht findest – lieber Finger weg.
2. Solide Kennzahlen
Schau auf:
- Umsatz- & Gewinnwachstum
- hohe Eigenkapitalquote
- stabile Margen
- gute Dividendenpolitik (wenn relevant)
Für Einsteiger reicht oft ein Blick auf:
✅ Umsatz, ✅ Gewinn, ✅ Schulden, ✅ Dividenden
3. Marktstellung und Burggraben
Gute Unternehmen haben:
- starke Marken (z. B. Apple, Coca-Cola)
- hohe Wechselkosten (z. B. Microsoft 365)
- Netzwerkeffekte (z. B. Visa, Mastercard)
Diese „Burggräben“ machen sie resilient und profitabel – auch in Krisen.
4. Langfristige Perspektive
Idealerweise investierst du in Firmen, die:
- in Zukunft weiter wachsen
- sich an neue Gegebenheiten anpassen
- dauerhaft erfolgreich wirtschaften
Stichwort: Buy & Hold statt Hype & Exit.
5. Emotionen rauslassen
Nur weil „alle“ in Wasserstoff oder KI investieren, musst du das nicht auch tun.
Investiere nicht in Fantasie – sondern in Fundament.
📋 Deine erste Watchlist (Beispiel)
Du brauchst am Anfang kein riesiges Research-Tool.
Ein einfaches Notizbuch oder eine Excel-Tabelle reicht.
Beispiel:
Unternehmen / ETF | Typ | Notizen |
---|---|---|
iShares MSCI World | ETF | Basisanlage, breite Streuung |
Vanguard FTSE All-World | ETF | inkl. Schwellenländer |
Apple | Aktie | Starke Marke, Dividendenwachstum |
Nestlé | Aktie | Defensiv, stabil, hohe Ausschüttung |
Microsoft | Aktie | Technologieführer, Cloud-Boom |
🛠 So gehst du konkret vor:
- Starte mit 1 ETF-Sparplan – z. B. MSCI World, ab 25 €/Monat
- Lies über 1–3 Unternehmen, die du spannend findest
- Erstelle eine kleine Watchlist mit Notizen
- Setze nichts unter Druck – kein Kauf muss über Nacht passieren
- Erweitere dein Wissen mit der Zeit
✅ Fazit: Die richtige Auswahl ist einfach – wenn du strukturiert rangehst
Du musst kein Börsenprofi sein, um die ersten richtigen Entscheidungen zu treffen.
Mit einem breit gestreuten ETF und einigen wenigen Qualitätsaktien bist du für den Anfang bestens aufgestellt.
Und das Beste:
Du lernst auf dem Weg. Mit jedem Artikel. Mit jedem Sparplan. Mit jedem Investment.
Bereit für Teil 10?
Dann geht’s weiter mit:
„Meine ersten 1.000 Euro investieren – ein Beispiel aus der Praxis“
💶 Meine ersten 1.000 Euro investieren – ein Beispiel aus der Praxis
🔰 Teil 10 der Serie für Börsen-Einsteiger
„Ich habe 1.000 € übrig. Wie lege ich das sinnvoll an?“
Genau darum geht’s jetzt – ein einfaches Beispiel mit Struktur, Klarheit und Plan.
🚦 Wichtige Vorüberlegung: Was ist das Ziel?
Bevor du überhaupt etwas kaufst, stell dir diese Fragen:
- Wie lange möchte ich das Geld investieren?
→ 5 Jahre oder mehr = optimal - Brauche ich das Geld bald wieder?
→ Wenn ja, lieber nicht investieren - Bin ich bereit, Schwankungen auszuhalten?
→ Wenn ja, bist du bereit für Aktien & ETFs
💡 1.000 € ist keine kleine Summe. Aber es ist auch kein Vermögen, das man auf 20 Positionen aufteilen sollte.
Deshalb: Keep it simple!
📦 Variante A: 100 % ETF – einfach, solide, automatisch
Du willst starten, keine Einzeltitel analysieren und langfristig wachsen?
Dann ist ein breit gestreuter ETF perfekt.
✅ Vorschlag:
- Investition: 1.000 € einmalig
- Alternative: 100 € monatlich als Sparplan über 10 Monate
- Kosten: TER 0,20 % jährlich – also 2 €/Jahr auf 1.000 €
💬 Damit investierst du auf einen Schlag in über 1.500 Unternehmen weltweit – von Apple bis Nestlé.
📊 Variante B: 70 % ETF + 30 % Einzelaktie
Du möchtest zusätzlich eine Aktie ins Depot legen, die du persönlich spannend findest?
Kein Problem – hier eine solide Aufteilung:
Anteil | Investment | Begründung |
---|---|---|
700 € | ETF (MSCI World) | Weltweite Streuung als Basis |
300 € | Qualitätsaktie | z. B. Coca-Cola, Apple oder Nestlé |
💡 Vorteil: Du hast die Sicherheit eines ETF – und die „Beziehung“ zu einem Einzelunternehmen, das du selbst auswählst.
💰 Variante C: 50 % ETF + 50 % Dividendenaktien
Du willst mit deinem Geld auch regelmäßig Dividenden kassieren?
Dann kannst du folgendermaßen aufteilen:
Anteil | Investment | Beispiel |
---|---|---|
500 € | ETF (z. B. FTSE All-World) | Breite Diversifikation |
250 € | Dividendenaktie 1 | z. B. Johnson & Johnson |
250 € | Dividendenaktie 2 | z. B. Realty Income oder Unilever |
💬 Diese Variante bringt dir zusätzliches passives Einkommen – und du baust Vertrauen in Aktien auf.
📉 Was du NICHT tun solltest:
❌ Alles in einen „heißen Tipp“ stecken
❌ Meme-Stocks oder Kryptos blind kaufen
❌ 10–15 Mini-Positionen à 50–100 € aufbauen
❌ Panisch verkaufen, wenn der Kurs 5 % fällt
❌ Jeden Tag ins Depot starren
👉 Denk daran: 1.000 € sind der Anfang deines Weges – nicht das Endziel.
🧠 Realistische Erwartung: Was bringen 1.000 €?
Wenn du 1.000 € einmalig in einen ETF mit 7 % Jahresrendite investierst:
Jahre | Wert (gerundet) |
---|---|
1 | 1.070 € |
5 | 1.403 € |
10 | 1.967 € |
20 | 3.869 € |
30 | 7.612 € |
💡 Und das ohne Nachschuss.
Wenn du dazu regelmäßig sparst, wächst dein Vermögen exponentiell.
📋 So gehst du jetzt konkret vor:
- Wähle eine der drei Varianten (ETF only / ETF + Aktie / ETF + Dividenden)
- Logge dich in dein Depot ein
- Starte mit einer Einmalanlage oder teile auf in 2–3 Schritte
- Optional: ETF-Sparplan einrichten (ab 25 €/Monat)
- Lehne dich zurück und lerne unterwegs weiter
Du wirst merken: Der erste Kauf ist der schwierigste – danach kommt Routine.
🛠 Beispiel-Depot: Meine ersten 1.000 Euro
Ein realistisches Starter-Depot könnte so aussehen:
Position | Betrag | Anteil |
---|---|---|
iShares MSCI World ETF | 600 € | 60 % |
Coca-Cola (Dividendenaktie) | 200 € | 20 % |
Apple (Qualitätswachstum) | 200 € | 20 % |
➡️ Gesamt: 1.000 €
➡️ Du bist investiert in: über 1.500 Unternehmen weltweit + 2 Qualitätsfirmen
So startet man entspannt, breit gestreut und mit Praxisbezug.
✅ Fazit: 1.000 Euro reichen völlig aus – wenn du sie klug einsetzt
Du brauchst keinen Finanzabschluss und kein Startkapital in fünfstelliger Höhe.
Was du brauchst ist:
- ein klarer Plan
- ein einfaches Setup
- die Bereitschaft zu lernen und dranzubleiben
Dein Depot muss nicht kompliziert sein – es muss zu dir passen.
👉 Starte klein. Investiere regelmäßig. Und bleib entspannt.
👉🏽 Disclaimer:
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