💡 Warum du dich heute mit Geldanlage beschäftigen solltest

🔰 Teil 1 der Serie „Börse für Einsteiger“

„Ich habe doch noch Zeit.“
Nein – hast du nicht. Zumindest nicht, wenn es um deine Finanzen geht.


Inhaltsverzeichnis

🚨 Die große Unsicherheit: Warum dein Geld in Gefahr ist

Du verdienst Geld. Du sparst. Du bist vernünftig.
Aber dein Geld? Es arbeitet nicht. Es liegt herum – und verliert an Wert.

Willkommen im realen Leben der meisten Deutschen:

  • Sie sparen fleißig auf dem Girokonto.
  • Sie vertrauen blind auf die gesetzliche Rente.
  • Und sie glauben, dass „Aktien nur was für Zocker“ sind.

Das Problem? All das funktioniert nicht mehr.


📉 Die stille Gefahr: Inflation frisst dein Erspartes

Inflation ist der Grund, warum dein Geld heute weniger wert ist als noch vor wenigen Jahren.

Beispiel:

  • 2020: 1 Liter Sonnenblumenöl = 1,29 €
  • 2023: 1 Liter Sonnenblumenöl = 3,99 €

Wenn dein Gehalt nicht genauso schnell gestiegen ist, hast du real weniger Geld zur Verfügung – auch wenn du auf dem Papier gleich viel verdienst.

Und selbst wenn du dein Geld auf einem Tagesgeldkonto „parkst“ – die Zinsen liegen oft unterhalb der Inflationsrate.

Ergebnis:
Du verlierst jedes Jahr Kaufkraft – ob du willst oder nicht.


🕳️ Die Rentenlücke: Dein zukünftiges Ich braucht dich

Stell dir vor, du verdienst heute 3.000 € netto.
Wie viel bekommst du davon als gesetzliche Rente?

🔻 Antwort: Im Schnitt ca. 48 %
Also etwa 1.400 €. Vor Steuern. Ohne Inflation.

Jetzt frag dich:

  • Wirst du davon deine Miete zahlen können?
  • Deine Reisen machen?
  • Deinen Lebensstandard halten?

Die Antwort lautet in den meisten Fällen: Nein.

Und genau deshalb ist es so wichtig, sich jetzt um Geldanlage zu kümmern.


🔒 Die Zinsfalle: Sparbuch war gestern

Früher:
Deine Eltern oder Großeltern legten Geld auf ein Sparbuch und bekamen 3–5 % Zinsen – ohne Risiko.

Heute:
Selbst bei 50.000 € auf dem Konto bekommst du vielleicht 300–600 € Zinsen pro Jahr.
Aber verlierst durch Inflation gleichzeitig 1.500–2.000 € an Kaufkraft.

Das ist keine Strategie. Das ist ein schleichender Verlust.


✅ Die Lösung: Lass dein Geld für dich arbeiten

Anstatt dein Geld zu parken, solltest du es investieren.
Nicht spekulieren. Investieren.

Was ist der Unterschied?

  • ❌ Spekulieren = kurzfristig, auf „heiße Tipps“ hören, zocken
  • ✅ Investieren = langfristig, breit gestreut, regelmäßig, systematisch

Das Ziel ist klar:
💡 Du möchtest dein Vermögen Schritt für Schritt aufbauen.

Und genau dabei hilft dir die Börse.


📈 Was die Börse für dich tun kann

Die Börse ist kein Casino. Sie ist ein Ort, an dem du dich an Unternehmen beteiligst.

Stell dir vor:

  • Du wirst Miteigentümer von Apple, Coca-Cola, Nestlé oder Adidas.
  • Diese Unternehmen verdienen Geld – und du profitierst davon.
  • Sie zahlen Dividenden aus. Oder wachsen im Wert. Oder beides.

Langfristig bringt ein Investment in den weltweiten Aktienmarkt (z. B. über ETFs) im Schnitt 6–8 % Rendite pro Jahr – trotz aller Krisen.


🧠 Was das für dich bedeutet

Wenn du heute mit einem Sparplan über 50 €/Monat beginnst, hast du nach 30 Jahren (bei 7 % Rendite):

📊 Eingezahlt: 18.000 €
📈 Ergebnis: 56.700 €

Und das ohne Lotto, Erbe oder Gehaltssprung.

Du brauchst keine Glaskugel, keine App mit Push-Benachrichtigungen, keine 10.000 € auf einen Schlag.

Du brauchst nur einen Plan. Und einen Anfang.


💬 Aber was ist, wenn ich Fehler mache?

Fehler macht jeder.
Aber weißt du, was der größte Fehler ist?

Gar nicht erst anzufangen.

Die meisten Menschen verlieren nicht an der Börse –
sie verlieren gegen sich selbst.
Weil sie nichts tun. Weil sie abwarten. Weil sie auf Sicherheit setzen, wo gar keine ist.

👉 Die beste Zeit, um mit Geldanlage zu beginnen, war gestern.
👉 Die zweitbeste ist heute.


🛠️ Was du jetzt tun kannst

  1. Informier dich weiter: Lies diese Serie. Hör dir unseren Podcast an. Versteh die Basics.
  2. Überleg dir deinen monatlichen Betrag: 25 €, 50 €, 100 € – egal. Hauptsache, du startest.
  3. Öffne ein Depot: In Teil 6 zeigen wir dir genau, wie das geht.
  4. Starte einen ETF-Sparplan: Den erklären wir dir in Teil 4 ausführlich.
  5. Bleib dran: Auch wenn’s mal wackelt.

🎧 Jetzt Podcast hören und weitermachen:

Wenn du lieber hörst statt liest – kein Problem!

🎙️ Hör jetzt rein in unseren Podcast „Aktien Buddies“
– leicht verständlich, regelmäßig neue Folgen, genau für Anfänger wie dich!

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✍️ Fazit: Heute ist besser als irgendwann

Investieren ist kein Sprint. Es ist ein Lebensstil.
Und der beginnt nicht mit tausenden Euro, sondern mit einer Entscheidung.

👉 Eröffne dein Depot. Mach den ersten Schritt.
Du wirst deinem zukünftigen Ich dafür danken.

📈 Was ist die Börse überhaupt?

…und warum Aktien kein Casino sind

🔰 Teil 2 der Einsteiger-Serie

„Ich geh doch nicht an die Börse – das ist doch Zockerei!“
Diesen Satz hört man oft. Und er ist: falsch. Zeit, damit aufzuräumen.


🎲 Vorurteil #1: Börse = Glücksspiel?

Viele Menschen denken bei der Börse an:

  • hektische Männer mit Headsets,
  • blinkende Kurstafeln,
  • Panik, wenn es nach unten geht,
  • Euphorie, wenn es raufgeht.

Und klar: Wenn man sich nur Schlagzeilen ansieht („DAX crasht!“, „Aktie explodiert!“), wirkt die Börse wie ein reines Casino.

Aber das ist sie nicht.

👉 Die Börse ist kein Spielplatz für Glücksritter – sondern ein Marktplatz für Unternehmen.


🏛 Was ist die Börse eigentlich?

Ganz einfach erklärt:
Die Börse ist ein Ort, an dem Unternehmen Kapital einsammeln und Investoren Anteile kaufen und verkaufen können.

Stell dir vor:

  • Ein Unternehmen wie Adidas braucht Geld, um neue Märkte zu erschließen.
  • Es verkauft Anteile (= Aktien) an Investoren.
  • Diese Investoren sind… Leute wie du.

Du wirst Miteigentümer

Wenn du eine Aktie kaufst, wirst du:
✅ Mitbesitzer
✅ Teilhaber am Gewinn
✅ Stimmberichtigter Aktionär (bei Hauptversammlungen)

Du hast also einen echten wirtschaftlichen Anteil an dem Unternehmen – kein Spielchip wie im Casino.


🔁 Wer kauft & verkauft da eigentlich?

An der Börse treffen sich zwei Gruppen:

  1. Unternehmen – die Anteile ausgeben
  2. Investoren – die kaufen oder verkaufen wollen

Das kann jeder sein:

  • institutionelle Anleger (Fonds, Banken)
  • private Anleger (Menschen wie du & ich)

Der Preis einer Aktie entsteht durch Angebot und Nachfrage.
Steigt die Nachfrage → Kurs steigt.
Steigt das Angebot → Kurs fällt.

Und genau das führt oft zu den großen Schwankungen – besonders wenn Emotionen ins Spiel kommen.


🧠 Vorurteil #2: Aktien sind zu gefährlich

Stimmt es, dass Aktien fallen können?
Ja. Absolut.
Aber:

  • Dein Auto kann auch kaputtgehen. Du fährst trotzdem.
  • Es kann regnen. Du gehst trotzdem raus.
  • Aktien können schwanken. Du investierst trotzdem – wenn du den langfristigen Blick hast.

📊 Fakten statt Gefühle:

  • Wer im MSCI World ETF 15 Jahre investiert war, hatte historisch noch nie Verluste gemacht.
  • Selbst große Krisen wie die Dotcom-Blase, 9/11 oder Corona wurden langfristig überwunden.

Die Börse ist volatil, nicht gefährlich – wenn du langfristig investierst und nicht spekulierst.


🧪 Ein Vergleich: Casino vs. Börse

CasinoBörse
ZielUnterhaltung, NervenkitzelVermögensaufbau, Rendite
ZufallHochNiedrig (wenn langfristig)
EinflussKeinHoch (durch Auswahl & Strategie)
Gewinnerquote< 50 %> 90 % (bei 15+ Jahren Anlagezeit)
Rendite-100 % (am Ende ist’s weg)+6–8 % p.a. bei ETFs

👉 Die Börse ist kein Ort, an dem man spielt – sondern ein Ort, an dem Kapital wächst.


📚 So nutzt du die Börse richtig – ohne zu zocken

  1. Investiere langfristig (mind. 10 Jahre)
  2. Setze auf breite Streuung (z. B. ETFs)
  3. Automatisiere deine Investments (Sparpläne)
  4. Bleib ruhig bei Schwankungen
  5. Verstehe, was du kaufst

Wenn du das beachtest, wird die Börse zu einem deiner wichtigsten Werkzeuge im Vermögensaufbau.


💬 Was du dir merken solltest

  • Die Börse ist kein gefährlicher Ort – sondern ein Marktplatz für Eigentum.
  • Aktien sind Unternehmensbeteiligungen, keine Spielscheine.
  • Langfristig schlagen Aktien fast jede andere Anlageform.
  • Wer regelmäßig spart und breit streut, profitiert – ganz ohne Zocken.

🚀 Dein nächster Schritt:

👉 Erkenne die Börse als Chance.
Fang an, dich mit echten Unternehmen zu beschäftigen.
In Teil 3 zeigen wir dir, wie eine Aktie wirklich funktioniert – und warum du mit kleinen Anteilen groß denken kannst.

🧩 So funktioniert eine Aktie: Mit kleinen Anteilen groß denken

🔰 Teil 3 der Einsteiger-Serie

„Wie kann ich Teilhaber an Apple sein – mit nur 50 €?“
Ganz einfach: Mit einer Aktie.


👋 Was ist eine Aktie überhaupt?

Eine Aktie ist kein Zauberpapier.
Sie ist ein Anteil an einem echten Unternehmen.
Wenn du also eine Aktie kaufst, wirst du Miteigentümer.

Beispiel:

Du kaufst 1 Aktie von Coca-Cola.
Das bedeutet:

  • Du bist Mitbesitzer dieses weltbekannten Getränkekonzerns.
  • Du hast ein Anrecht auf einen Teil des Gewinns (z. B. über Dividenden).
  • Du profitierst, wenn das Unternehmen wächst und die Aktie an Wert gewinnt.

🏛️ Warum gibt es Aktien?

Unternehmen brauchen Geld, um zu wachsen: neue Maschinen, Forschung, internationale Expansion.
Statt einen Kredit bei der Bank aufzunehmen, können sie:
👉 Anteile verkaufen – also Aktien ausgeben.

Die Käufer (also du) geben dem Unternehmen Kapital.
Im Gegenzug bekommen sie Mitspracherechte und Gewinnbeteiligung.

Das ist eine klassische Win-Win-Situation:

  • Das Unternehmen bekommt frisches Geld.
  • Der Anleger bekommt Zugang zum Erfolg.

📊 Was bestimmt den Aktienkurs?

Der Kurs (also der Preis) einer Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Ganz simpel:

  • Viele Menschen wollen die Aktie kaufen → Kurs steigt
  • Viele Menschen verkaufen → Kurs fällt

Dabei spielen Emotionen oft eine große Rolle – aber auf lange Sicht zählt der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens.


🧠 Was beeinflusst den Wert einer Aktie?

Ein paar zentrale Punkte:

FaktorWirkung auf den Kurs
Umsatz- & GewinnwachstumSteigende Gewinne → steigende Kurse
InnovationenNeue Produkte (z. B. iPhone) → mehr Interesse
DividendenStetige Zahlungen → attraktiv für Anleger
Vertrauen der AnlegerStarke Marke + gute Führung = stabilere Kurse
WirtschaftslageKonjunkturboom = Rückenwind für viele Firmen

Kurz gesagt: Eine Aktie ist ein Stück wirtschaftlicher Realität.


🧪 Beispiel: 1 Aktie von Apple

Nehmen wir an, du kaufst eine Apple-Aktie (Stand: ca. 200 €).

Was bekommst du?

  • Einen winzigen Anteil an einem der größten Tech-Unternehmen der Welt
  • Zugang zu deren Wachstum, Innovationen und weltweitem Markt
  • Eine jährliche Dividende (aktuell ca. 0,5–1 %)
  • Und: Wenn Apple weiter wächst, steigt auch dein Anteil im Wert

📈 Stell dir vor:

Du hältst die Aktie 10 Jahre – Apple wächst weiter – deine Aktie ist dann vielleicht 500 € wert.
💰 Und du hast jedes Jahr eine kleine Dividende bekommen.


💡 Warum du auch mit kleinen Beträgen investieren kannst

Früher kostete eine Aktie oft 1.000 € und mehr – heute kannst du auch Bruchstücke kaufen.

Bei modernen Brokern wie Scalable Capital oder Trade Republic kaufst du:

  • 0,25 Apple-Aktien
  • 0,07 Amazon-Aktien
  • oder 10 € Coca-Cola – egal, wie teuer die ganze Aktie ist.

Das heißt: Auch mit 10–50 € im Monat kannst du Anteile an Top-Unternehmen erwerben.

Und: Du kannst jederzeit aufstocken – durch Sparpläne oder Einzelkäufe.


⚖️ Was ist der Unterschied zu einem ETF?

Ein ETF enthält viele Aktien auf einmal (z. B. Apple, Nestlé, Microsoft, LVMH, SAP…).
Eine Einzelaktie ist nur ein Unternehmen.

Beides hat Vorteile:

EinzelaktieETF
Höheres PotenzialBreite Streuung
Höheres RisikoGeringeres Risiko
Direktes EigentumAnonymisierter Anteil
Dividenden direktDividenden gesammelt im Fonds

👉 Für Anfänger ist ein ETF oft der einfachere Start.
👉 Wer tiefer einsteigt, kann gezielt Einzelaktien ergänzen.


❗ Worauf du achten solltest

Wenn du Aktien kaufst, solltest du:

  • das Unternehmen verstehen (Was verkaufen sie? Wer sind die Kunden?)
  • an das Geschäftsmodell glauben (Hat es Zukunft?)
  • den Kurs nicht täglich checken (Volatilität ist normal)
  • langfristig denken (mind. 5–10 Jahre Haltedauer)

Starke Unternehmen wie Apple, Microsoft, Coca-Cola, Unilever oder Nestlé sind oft robust, bewährt und stabil wachsend.


🛠️ Fazit: Mit Aktien wird Kapital lebendig

Eine Aktie ist nicht nur ein Kurs auf dem Bildschirm.
Sie ist:

  • ein Teil eines Unternehmens
  • eine Beteiligung an echtem Wirtschaftswachstum
  • ein Baustein deiner finanziellen Freiheit

Egal ob du 1 Aktie oder 0,05 kaufst:
Du investierst in Ideen, in Menschen, in Zukunft.

🚀 Deine Aufgabe heute:

👉 Überlege dir: Welche Marken begleiten dich im Alltag?
Schau, ob sie börsennotiert sind – und ob du dir vorstellen könntest, Miteigentümer zu sein.

In Teil 4 zeige ich dir dann:
Was ein ETF ist – und warum er der perfekte Einstieg ist.

📦 ETF einfach erklärt: Der Bestseller unter den Geldanlagen

🔰 Teil 4 der Serie für Börsen-Einsteiger

„Ich will investieren – aber nicht ständig Aktien analysieren.“
Willkommen beim ETF. Der einfachste Weg, um entspannt Vermögen aufzubauen.


🧠 Was ist ein ETF?

ETF steht für Exchange Traded Fund – auf Deutsch: Börsengehandelter Fonds.

Er kombiniert zwei Welten:

  1. die Sicherheit und Breite eines klassischen Fonds
  2. mit der Flexibilität und den geringen Kosten einer Aktie

👉 Ein ETF ist also ein großer Korb voller Aktien, den du mit einem Klick kaufen kannst.


📊 Wie funktioniert ein ETF?

Stell dir vor, du willst in 1.500 Unternehmen gleichzeitig investieren.
Darunter Apple, Microsoft, Nestlé, LVMH, Allianz, Toyota…

Anstatt jede Aktie einzeln zu kaufen (was teuer und aufwendig wäre), kaufst du einen ETF, der genau diese Firmen enthält.

Beispiel:
Der bekannte iShares Core MSCI World ETF bildet über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern ab – gewichtet nach Marktkapitalisierung.

➡️ Mit einem einzigen ETF wirst du automatisch Weltaktionär.


🧾 Die Vorteile eines ETFs

VorteilWarum das für dich wichtig ist
✅ Breite StreuungDu verteilst dein Risiko automatisch
✅ Geringe KostenTER (Gesamtkostenquote) meist 0,1–0,3 %/Jahr
✅ TransparentDu weißt jederzeit, was drin ist
✅ Einfach zu kaufenWie eine Aktie handelbar – auch in Sparplänen
✅ Perfekt für AnfängerKeine Analyse nötig, kein Timing nötig

Du musst keine Quartalsberichte lesen. Kein Timing betreiben. Keine Panik bei Kursschwankungen bekommen.


🔍 Welche Arten von ETFs gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man:

📈 1. Index-ETFs

Abbildungen von bekannten Indizes, z. B.:

  • MSCI World (Weltweit, Industrieländer)
  • S&P 500 (US-amerikanische Top 500)
  • DAX (Top 40 aus Deutschland)

➡️ Ideal für Einsteiger


💰 2. Dividenden-ETFs

Fokus auf Firmen, die regelmäßig Dividenden zahlen

➡️ Für alle, die passives Einkommen aufbauen wollen


🌱 3. ESG-ETFs

Nachhaltige Auswahl: Keine Waffen, Tabak, Kohle etc.

➡️ Für alle, die ethisch investieren möchten


📦 4. Themen-ETFs

Fokus auf Megatrends:

  • Künstliche Intelligenz
  • Wasser
  • Cybersecurity
  • Robotik

➡️ Spannend, aber oft spekulativer – nur als Beimischung geeignet


🪙 Was kostet ein ETF?

ETFs sind extrem günstig, weil sie passiv verwaltet werden.

Beispiel:

  • Aktiver Fonds: 1,5–2 % Gebühren/Jahr
  • ETF: 0,1–0,3 % – manchmal sogar weniger

Heißt konkret:
Wenn du 10.000 € investierst, zahlst du beim ETF im Jahr etwa 10–30 €.
Beim aktiven Fonds wären es bis zu 200 € – oft ohne Mehrwert.


🛠 So findest du den richtigen ETF

Wichtig sind:

  • Breite Streuung (z. B. MSCI World oder FTSE All-World)
  • Laufende Kosten (TER) unter 0,3 %
  • hohes Fondsvolumen (min. 100 Mio. €)
  • Replikationsmethode: physisch (direkter Besitz der Aktien)

👉 Ideal für Einsteiger:

  • iShares Core MSCI World (ISIN: IE00B4L5Y983)
  • Xtrackers MSCI World (ISIN: IE00BJ0KDQ92)
  • Vanguard FTSE All-World (ISIN: IE00B3RBWM25)

🔁 ETF-Sparplan: Automatisiertes Investieren leicht gemacht

Du musst nicht 1.000 € auf einmal investieren.
Mit einem ETF-Sparplan kannst du schon ab 25 € monatlich starten.

So funktioniert’s:

  1. Du wählst einen ETF bei deinem Broker
  2. Du legst einen festen Betrag fest
  3. Jeden Monat wird automatisch investiert
  4. Du brauchst nichts weiter zu tun

Das nennt man: Cost-Average-Effekt
Du kaufst mal teurer, mal günstiger – am Ende zählt der Durchschnitt.


🔂 Ausschüttend oder thesaurierend?

Das bezieht sich darauf, wie der ETF mit Dividenden umgeht:

  • Ausschüttend: Dividenden werden auf dein Konto überwiesen
  • Thesaurierend: Dividenden werden automatisch reinvestiert

Für langfristigen Vermögensaufbau ist thesaurierend meist effektiver.
Für laufendes passives Einkommen kann ausschüttend besser passen.


❗ Häufige Missverständnisse

MythosRealität
„ETFs sind langweilig“ETFs schlagen aktiv gemanagte Fonds oft
„Ich brauche viel Startkapital“25 €/Monat reicht
„Ich verliere alles im Crash“Nur wenn du panisch verkaufst
„Das ist zu kompliziert“Ein ETF ist die einfachste Lösung

✅ Fazit: Der perfekte Einstieg für Einsteiger

Wenn du nur einen einzigen Tipp für den Start an der Börse mitnehmen möchtest, dann ist es dieser:

👉 Starte mit einem breit gestreuten ETF-Sparplan.

Du brauchst keine tiefen Finanzkenntnisse. Kein Timing. Kein Risiko-Gen.
Nur einen Plan – und ein bisschen Geduld.


Wenn du bereit bist:
In Teil 5 erfährst du, was Dividenden sind – und wie sie dir passives Einkommen bringen können.

💸 Dividenden – dein passives Einkommen vom Unternehmen

🔰 Teil 5 der Serie für Börsen-Einsteiger

„Ich will Geld verdienen, ohne ständig zu arbeiten.“
Klingt utopisch? Nicht ganz. Mit Dividenden funktioniert genau das – langfristig und verlässlich.


📥 Was ist eine Dividende?

Ganz einfach erklärt:
Eine Dividende ist ein Teil des Gewinns, den ein Unternehmen an seine Aktionäre ausschüttet.

Wenn du eine Aktie besitzt, bekommst du – je nach Unternehmen – regelmäßig Geld dafür.
Dieses Geld nennt man: Dividende.

Beispiel:

  • Du besitzt 10 Aktien von Coca-Cola.
  • Coca-Cola zahlt 1,76 $ pro Aktie im Jahr.
  • Du bekommst: 17,60 $ – einfach so.

Ohne etwas verkaufen zu müssen.


🏦 Warum zahlen Unternehmen Dividenden?

Weil sie:

  • genug Gewinn machen,
  • stabil wirtschaften,
  • und Anleger am Erfolg beteiligen wollen.

Dividenden sind ein Zeichen von Reife und Stabilität.
Unternehmen, die regelmäßig Dividende zahlen, sind oft:
✅ profitabel,
✅ etabliert,
✅ gut geführt.

Typische Dividendenzahler:

  • Coca-Cola
  • Johnson & Johnson
  • Nestlé
  • Unilever
  • McDonald’s
  • Allianz

🧾 Wie oft wird ausgeschüttet?

Je nach Unternehmen und Land gibt es unterschiedliche Rhythmen:

RhythmusBeispiel
JährlichDeutsche Unternehmen (z. B. Allianz, Siemens)
HalbjährlichViele europäische Konzerne (z. B. Shell)
QuartalsweiseUS-Unternehmen (z. B. Microsoft, McDonald’s)
MonatlichSelten, aber z. B. bei bestimmten REITs

US-Aktien mit Quartalsdividende sind bei Privatanlegern sehr beliebt – weil sie regelmäßig und planbar auszahlen.


🧠 Was bedeutet „Dividendenrendite“?

Die Dividendenrendite zeigt, wie viel du im Verhältnis zum Aktienkurs als Dividende bekommst.

Formel:

Dividende pro Jahr / Aktienkurs × 100

Beispiel:

  • Aktie kostet 100 €
  • Dividende = 4 €
    ➡️ Dividendenrendite = 4 %

Je höher die Rendite, desto mehr passives Einkommen – aber Achtung:
Hohe Rendite allein ist kein Qualitätskriterium.


⚠️ Worauf du achten solltest

PunktBedeutung
📉 Keine sinkenden DividendenGute Unternehmen erhöhen oder halten die Dividende stabil
🧾 Ausschüttungsquote prüfenIdealerweise unter 70 % des Gewinns (Luft für Wachstum)
📈 Dividendenwachstum beachtenWer 10 Jahre steigert, zeigt Stärke und Verlässlichkeit
🔁 Steuerliche BehandlungIn Deutschland: 25 % Abgeltungssteuer (zzgl. Soli/KiSt)

Ein Unternehmen mit 8 % Dividendenrendite, aber schrumpfendem Geschäft, kann eine Falle sein.
Besser: Solide Firmen mit 2–4 %, die ständig steigern.


🛠 Dividendenstrategie in der Praxis

Es gibt zwei typische Ansätze:

1. 📈 Dividendenwachstumsstrategie

Ziel: Unternehmen, die Jahr für Jahr mehr Dividende zahlen
Beispiele:

  • Microsoft
  • Apple
  • Visa
  • L’Oréal
  • Johnson & Johnson

➡️ Vorteil: Dein passives Einkommen wächst mit


2. 💸 Hochdividendenstrategie

Ziel: Aktien oder Fonds mit hoher laufender Ausschüttung
Beispiele:

  • AT&T
  • Realty Income (Monatszahler)
  • MLPs, REITs
  • Dividenden-ETFs

➡️ Vorteil: Regelmäßige, planbare Einnahmen – besonders spannend für den Ruhestand


🔁 Reinvestieren oder auszahlen lassen?

Du kannst:

  • dir die Dividenden auszahlen lassen (passives Einkommen)
  • sie automatisch reinvestieren (Zinseszinseffekt)

Langfristig ist das Reinvestieren der Schlüssel zum Vermögenswachstum.

Beispiel:
Du bekommst 200 € Dividenden/Jahr.
Investierst du diese jährlich bei 7 % Rendite, werden daraus in 20 Jahren:
➡️ 8.623 €


📊 Wie viel Einkommen ist realistisch?

Ein Beispiel-Szenario mit einem 4 %-Dividendenportfolio:

DepotwertJährliche DividendeMonatlich
10.000 €400 €33,33 €
50.000 €2.000 €166,67 €
100.000 €4.000 €333,33 €

Das ist kein Reichtum – aber ein solider, wachsender Einkommensstrom.

Und: Du brauchst dafür kein neues Kapital aufbringen – nur Geduld.


✅ Fazit: Dividenden sind das Sahnehäubchen deiner Geldanlage

Mit Dividenden bekommst du:

  • regelmäßige Ausschüttungen
  • passives Einkommen
  • mehr Motivation zum Dranbleiben
  • und langfristig: finanzielle Unabhängigkeit

Ob du 10 Aktien besitzt oder 100 – Dividenden erinnern dich bei jeder Zahlung daran:
„Ich bin Investor. Mein Geld arbeitet.“


Wenn du willst, geht’s direkt weiter mit Teil 6:
„So startest du dein erstes Depot – einfach und sicher“

🛠 So startest du dein erstes Depot – einfach und sicher

🔰 Teil 6 der Serie für Börsen-Einsteiger

„Ich will investieren – aber wie genau funktioniert das mit dem Depot?“
Gute Nachricht: Es ist heute so einfach wie ein Netflix-Abo. Du brauchst nur 15 Minuten Zeit.


📦 Was ist ein Depot eigentlich?

Ein Depot ist dein digitales Wertpapier-Konto.
Dort werden deine Aktien, ETFs und Fonds gespeichert und verwaltet.

Stell dir vor:

  • Dein Girokonto ist für Geld
  • Dein Depot ist für Investitionen

Du kannst damit:
✅ Aktien und ETFs kaufen und verkaufen
✅ Sparpläne einrichten
✅ Kursentwicklungen verfolgen
✅ Dividenden erhalten


🏦 Welche Anbieter gibt es?

Es gibt in Deutschland zwei Hauptgruppen:

1. Neobroker (modern, mobil, günstig)

✅ Trade Republic
✅ Scalable Capital
✅ Finanzen.net Zero
✅ Smartbroker+
✅ ING (mittlerweile hybride Lösung)

Vorteile:

  • intuitive App
  • günstige oder gar keine Gebühren
  • ideal für Einsteiger
  • einfache Einrichtung

2. Klassische Direktbanken

✅ comdirect
✅ Consorsbank
✅ DKB
✅ ING (klassisch)

Vorteile:

  • umfangreicher Kundenservice
  • breitere Produktauswahl
  • Kombi mit Girokonto

Aber: Oft höhere Gebühren und weniger intuitive Apps


💡 Worauf solltest du bei der Auswahl achten?

KriteriumWarum wichtig?
📱 App oder Web-PlattformEinfache Bedienung macht vieles leichter
💶 KostenstrukturSparpläne sollten 0 € Gebühren kosten
🧾 ETF-AuswahlGroße Auswahl & bekannte Anbieter
🔁 Sparplan-IntervallFlexibilität: monatlich, 2-monatlich, etc.
📈 Realtime-DatenBesserer Überblick – nicht zwingend nötig
💬 KundenserviceBei Fragen erreichbar?

📋 Schritt-für-Schritt: So eröffnest du dein erstes Depot

Schritt 1: Anbieter auswählen

→ z. B. Trade Republic oder Scalable Capital
→ oder comdirect für klassische Banklösung

Schritt 2: Online-Anmeldung starten

→ App oder Website öffnen
→ E-Mail, Adresse, Steuer-ID bereithalten

Schritt 3: Verifizierung durchführen

→ meist per VideoIdent über das Smartphone
→ dauert 5–10 Minuten, Personalausweis erforderlich

Schritt 4: Verrechnungskonto nutzen

→ Das ist dein „Geldparkplatz“, von dem Käufe ausgeführt werden
→ Du überweist z. B. 100 € von deinem normalen Konto dorthin

Schritt 5: Loslegen

→ Du kannst sofort:

  • Aktien oder ETFs kaufen
  • einen Sparplan einrichten
  • dein Depot beobachten

🔁 Was ist ein Sparplan – und warum ist er sinnvoll?

Ein Sparplan bedeutet:
Du investierst regelmäßig einen festen Betrag automatisch.

Beispiel:

  • 50 €/Monat in den MSCI World ETF
  • wird jeden Monat automatisch ausgeführt
  • du musst nichts weiter tun

Vorteil:
👉 Du nutzt den Cost-Average-Effekt: Mal kaufst du teuer, mal günstig – langfristig zum Durchschnittspreis.


🧠 Wie viel solltest du investieren?

Keine Sorge: Du brauchst keine 10.000 €.

Ein guter Einstieg sind:

  • 25–50 € pro Monat (per Sparplan)
  • Einmalanlage z. B. 100–500 €, wenn du willst

Wichtig ist nicht, wie viel du investierst – sondern dass du anfängst.


❗ Fehler, die du vermeiden solltest

FehlerWarum problematisch?
Zu viel auf einmal investierenLieber langsam aufbauen
Panisch bei Schwankungen verkaufenBörse schwankt – das ist normal
Jeden Tag ins Depot schauenDas stresst nur unnötig
Zu viele Produkte auf einmalStarte mit 1–2 ETFs oder einer Aktie
Nur „Tipps“ folgenInvestiere in das, was du verstehst

✅ Fazit: Dein Depot ist der Schlüssel zu allem

Ohne Depot kein Investment.
Aber: Die Zeiten von Bankformularen, Warteschlangen und Papierkram sind vorbei.

Heute kannst du mit wenigen Klicks:

  • investieren
  • sparen
  • dein Geld für dich arbeiten lassen

Warte nicht auf den perfekten Moment.
Starte. Und lerne unterwegs.


Wenn du möchtest, geht’s direkt weiter mit Teil 7:
„Was ist ein Sparplan? Und warum er für Anfänger ideal ist“

🔄 Was ist ein Sparplan? Und warum er für Anfänger ideal ist

🔰 Teil 7 der Einsteiger-Serie

„Ich will regelmäßig investieren – aber ohne Stress.“
Dann ist ein Sparplan genau das Richtige für dich.


🧾 Was ist ein Sparplan?

Ein Sparplan ist ein automatisierter Investmentplan, bei dem du regelmäßig einen festen Betrag in ein Wertpapier investierst – zum Beispiel:

  • einen ETF (z. B. MSCI World)
  • eine Aktie (z. B. Apple)
  • oder einen Fonds

Du legst einmal fest:

  • welches Produkt du kaufen willst,
  • wie viel Geld du investieren möchtest (z. B. 25, 50 oder 100 €),
  • in welchem Rhythmus (meist monatlich),
  • und dein Broker übernimmt den Rest – vollautomatisch.

🧠 Warum sind Sparpläne so sinnvoll?

Sparpläne machen Investieren:
✅ einfach
✅ regelmäßig
✅ automatisiert
✅ diszipliniert

Gerade für Einsteiger ist das die bequemste und sicherste Methode, um Vermögen aufzubauen.


📦 Welche Produkte kann ich per Sparplan kaufen?

Die meisten Broker bieten heute Sparpläne auf:

  • ETFs (z. B. iShares MSCI World, Vanguard All-World)
  • Aktien (z. B. Apple, Microsoft, Coca-Cola)
  • teils auch auf Fonds, Rohstoffe, Kryptos (je nach Anbieter)

Für Anfänger sind ETF-Sparpläne am besten geeignet – wegen der breiten Streuung, der niedrigen Kosten und der Einfachheit.


📊 Beispiel: So sieht ein ETF-Sparplan aus

Du richtest bei deinem Broker folgenden Plan ein:

  • Produkt: iShares Core MSCI World ETF
  • Betrag: 50 €
  • Rhythmus: monatlich, zum 15. des Monats
  • Dauer: unbegrenzt oder bis auf Weiteres

→ Jeden Monat wird automatisch für 50 € ETF-Anteil gekauft.
→ Dein Depot wächst – ohne dass du aktiv etwas tun musst.


🔁 Was ist der Cost-Average-Effekt?

Wenn du regelmäßig investierst, kaufst du mal bei hohen, mal bei niedrigen Kursen.

Langfristig führt das zu einem Durchschnittskurs, der oft günstiger ist als Einzelkäufe zu vermeintlich „perfekten“ Zeitpunkten.

Das heißt:

  • Du musst nicht timen.
  • Du musst nicht nervös werden bei Schwankungen.
  • Du bleibst konsequent investiert.

👉 Genau das ist die Strategie der Profis – nur automatisiert.


💰 Wie viel sollte ich per Sparplan investieren?

Die Faustregel lautet:
Lieber klein anfangen und konsequent bleiben, als gar nicht starten.

Empfohlene Einstiegshöhe:

  • 25 € pro Monat = idealer Start für Einsteiger
  • 50–100 € pro Monat = solider Aufbau
  • 200 €+ pro Monat = Turbo fürs Depot

Wichtig:
Investiere nur, was du nicht kurzfristig brauchst – idealerweise Geld, das du für mindestens 5 Jahre nicht anrührst.


🧮 Beispiel: Was kann aus einem Sparplan werden?

Stell dir vor, du investierst 100 €/Monat in einen ETF mit ca. 7 % Jahresrendite:

JahreEingezahltDepotwert (ca.)
56.000 €7.000 €
1012.000 €17.300 €
2024.000 €52.100 €
3036.000 €121.700 €

+85.000 € Wertzuwachs – nur durch Dranbleiben.

Das ist die Kraft von Sparplänen.
Kleiner Einsatz. Großer Hebel. Voll automatisch.


🧾 Was kostet ein Sparplan?

Bei vielen Neobrokern: 0 € Sparplangebühr
(z. B. Trade Republic, Scalable Capital, ING)

Achte auf:

  • Produktkosten (TER) bei ETFs → meist 0,1–0,5 % jährlich
  • keine versteckten Gebühren für Ausführung oder Lagerung

Ein ETF-Sparplan ist eine der günstigsten und effizientesten Anlagemöglichkeiten.


✅ Vorteile eines Sparplans auf einen Blick

VorteilWarum das stark ist
📅 AutomatischDu musst nicht daran denken
🧘 EntspanntKeine Kursbeobachtung nötig
🔁 RegelmäßigBesser als gelegentliche Einmalkäufe
💰 Schon mit kleinen Beträgen möglichBereits ab 25 €
📈 Effekt durch ZinseszinsReinvestieren steigert langfristiges Wachstum

❗ Häufige Anfängerfehler bei Sparplänen

FehlerBesser machen
Zu früh stoppenDranbleiben – auch bei Schwankungen
Jeden Monat Produkt wechselnSet and forget – Beständigkeit ist Trumpf
Sparrate zu hoch wählenLieber konservativ starten
Nur auf „Trends“ setzenBreite ETFs (z. B. MSCI World) sind sinnvoller

🧠 Der größte Hebel bist du selbst

Ein Sparplan ist nur ein Tool.
Der wahre Hebel ist: dein Durchhaltevermögen.

Egal ob du mit 25 € oder 500 € pro Monat einsteigst –
wenn du konstant bleibst, wird dein Depot irgendwann stärker wachsen als dein Gehalt.


✅ Fazit: Mit Sparplänen investierst du wie ein Profi – ohne Aufwand

Du musst keine Kurse verfolgen. Keine Analysen lesen. Kein Timing betreiben.

Du brauchst nur:

  • ein Produkt, das du verstehst
  • eine feste Summe, die du nicht vermisst
  • und die Geduld, es laufen zu lassen

Ein ETF-Sparplan ist der ideale Einstieg – weil er einfach, effizient und langfristig wirksam ist.


Bereit für Teil 8?
Dann geht’s weiter mit:
„Emotionen an der Börse: Warum viele Anfänger scheitern – und wie du es besser machst“

🧠 Emotionen an der Börse – Warum viele Anfänger scheitern und wie du es besser machst

🔰 Teil 8 der Serie für Börsen-Einsteiger

„Die Börse ist wie ein Spiegel – sie zeigt dir, wer du wirklich bist.“


🧨 Die Börse ist weniger logisch, als du denkst

Die Kurse steigen. Die Kurse fallen.
Und du? Du schwankst mit.

Das größte Risiko an der Börse bist nicht „die Märkte“.
Es bist du selbst – deine Emotionen, deine Ungeduld, deine Ängste.

Die Börse funktioniert langfristig – aber unser Gehirn tickt kurzfristig.
Genau das ist der Grund, warum viele Einsteiger scheitern.


📉 Warum wir in Panik verkaufen – und im Hype kaufen

Beispiel 1:

Die Kurse brechen ein.
Die Medien schreiben „Crash!“, dein Depot ist rot.
Du denkst: „Ich muss verkaufen, bevor ich noch mehr verliere.“

➡️ Emotion: Angst
➡️ Aktion: Verkauf
➡️ Ergebnis: Verlust wird real

Beispiel 2:

Alle reden über einen neuen Hype – KI, Wasserstoff, Bitcoin.
Du willst dabei sein, bevor es „zu spät“ ist. Also kaufst du – am Hoch.

➡️ Emotion: Gier
➡️ Aktion: Kauf
➡️ Ergebnis: Einstieg oft zu teuer


🧬 Was dabei in deinem Kopf passiert

An der Börse treffen zwei Urinstinkte aufeinander:

EmotionUrsprungWirkung an der Börse
AngstSchutz vor Verlustführt zu vorschnellen Verkäufen
GierWunsch nach Belohnungführt zu überhasteten Käufen

Diese Emotionen haben früher unser Überleben gesichert –
heute sorgen sie dafür, dass wir gegen unsere eigenen Interessen handeln.


📈 Warum Schwankungen normal sind

Viele Anfänger denken:
„Wenn es runtergeht, habe ich einen Fehler gemacht.“

Falsch.
Schwankungen sind Teil des Spiels.

Der Aktienmarkt ist kein Fahrstuhl – er ist eine Achterbahn.
Aber:
Langfristig zeigt die Kurve nach oben.


Rückblick – 4 große Krisen:

JahrEreignisBörsenentwicklung danach
2000Dotcom-Crash-50 % → +200 % (in 10 J.)
2008Finanzkrise-55 % → +300 % (in 12 J.)
2020Corona-Crash-30 % → +100 % (in 2 J.)
2022Inflationsschock-20 % → teils wieder erholt

Wer durchhält, wird belohnt.
Wer panisch verkauft, verliert doppelt: Geld und Vertrauen.


🧘 5 Tipps, um ruhig zu bleiben

1. Kenn deine Strategie

Wenn du weißt, warum du investierst, triffst du bessere Entscheidungen.

Beispiel:
Du investierst für die Rente in 30 Jahren.
Dann sind -10 % heute kein Weltuntergang – sondern ein Sonderangebot.


2. Schau nicht ständig ins Depot

Du schaust ja auch nicht jeden Tag, was dein Haus wert ist.

Tipp:
Max. 1x im Monat – oder quartalsweise.
Je weniger du nachsiehst, desto weniger wirst du nervös.


3. Automatisiere dein Investment

Sparpläne helfen dir, routiniert zu bleiben, egal was der Markt macht.

Emotion raus. System rein.


4. Lies weniger Schlagzeilen

Börsenmedien leben von Klicks.
Und klickst du eher auf „Markt steigt um 0,3 %“ oder auf „Crash! Milliarden verloren!“?

🔇 Weniger Drama = bessere Entscheidungen


5. Erinnere dich an deinen Zeithorizont

Investieren heißt: 10 Jahre+.
Nicht: Was passiert diesen Monat?

Je weiter dein Blick, desto weniger Bedeutung haben kurzfristige Schwankungen.


🧠 Mentale Tricks erfolgreicher Anleger

TrickWirkung
„Ich bin Teilhaber, kein Spekulant“Langfristige Denke festigen
„Schwankungen sind normal“Emotionale Stabilität stärken
„Rücksetzer = Rabatt“Motivation bei Kursrückgängen
„Mein Depot ist wie ein Baum“Es wächst langsam, aber stetig

An der Börse zu investieren ist nicht schwer – durchzuhalten schon eher.
Aber genau das ist der Unterschied zwischen Durchschnitt und Erfolg.


✅ Fazit: Emotionen erkennen – und bewusst gegensteuern

Du kannst deine Gefühle nicht abstellen –
aber du kannst lernen, nicht nach ihnen zu handeln.

Gute Anleger sind mental vorbereitet.
Sie wissen:

  • Schwankungen gehören dazu
  • Rückschläge sind temporär
  • Geduld zahlt sich aus

Wer klug investiert und ruhig bleibt, wird langfristig belohnt.
Die Börse ist ein Test der Nerven – nicht des Wissens.


Wenn du magst, geht’s direkt weiter mit Teil 9:
„So findest du die richtigen ETFs oder Aktien für den Start“

🔍 So findest du die richtigen ETFs oder Aktien für den Start

🔰 Teil 9 der Serie für Börsen-Einsteiger

„Die Auswahl ist riesig – womit soll ich anfangen?“
Genau darum geht’s in diesem Artikel: Orientierung, Struktur, und deine erste Watchlist.


🧭 Die große Frage: ETF oder Aktie?

Wenn du am Anfang stehst, stellst du dir früher oder später diese Frage:

Starte ich lieber mit einem ETF – oder mit einer Aktie?

Die kurze Antwort:

  • Wenn du breit gestreut investieren willst → ETF
  • Wenn du Einzelunternehmen spannend findestAktien
  • Wenn du unsicher bist → Erst ETF, später ergänzen

Beides ist völlig okay – wichtig ist nur, dass du verstehst, was du da eigentlich kaufst.


📦 Kriterien für den richtigen ETF

ETFs sind perfekt für Einsteiger – aber auch da gibt’s viele Auswahlmöglichkeiten.
Hier die wichtigsten Kriterien für den Anfang:

1. Breite Streuung

✅ Global aufgestellte Indizes wie:

  • MSCI World
  • FTSE All-World
  • S&P 500

Je breiter der ETF gestreut ist, desto geringer dein Einzelrisiko.


2. Geringe Kosten (TER)

Achte auf eine Gesamtkostenquote unter 0,3 % – ideal sind 0,1–0,2 %.

Beispiele:

  • iShares Core MSCI World: 0,20 %
  • Xtrackers MSCI World: 0,19 %
  • Vanguard FTSE All-World: 0,22 %

3. Größe und Volumen

Ein ETF sollte mindestens 100 Mio. € Fondsvolumen haben – das sorgt für Liquidität und Stabilität.


4. Replikationsmethode

Für Einsteiger sind physisch replizierende ETFs empfehlenswert.
Das bedeutet: Der ETF kauft die echten Aktien – keine Swaps oder Derivate.


5. Ausschüttend oder thesaurierend

  • Ausschüttend = du bekommst Dividenden aufs Konto
  • Thesaurierend = Dividenden werden automatisch reinvestiert

Für langfristigen Vermögensaufbau ist thesaurierend oft sinnvoller.


🧠 Die wichtigsten ETF-Typen für Einsteiger

ETF-TypFokusBeispiel
Welt-ETFIndustrieländer weltweitiShares MSCI World
All-World ETFinkl. SchwellenländerVanguard FTSE All-World
Dividenden-ETFstabile AusschüttungenSPDR S&P Global Dividend Aristocrats
ESG-ETFNachhaltigkeit im FokusiShares MSCI World ESG Screened
Themen-ETFMegatrends wie KI, Wasser etc.L&G Cyber Security, iShares Global Water

Für den Start reichen 1–2 ETFs – Keep it simple.


📈 Kriterien für gute Einzelaktien

Wenn du lieber in Unternehmen investierst, die du kennst oder spannend findest – super!
Aber dann solltest du dich an ein paar Grundregeln halten:

1. Verstehe das Geschäftsmodell

Frag dich:

  • Was macht das Unternehmen?
  • Wie verdient es Geld?
  • Würdest du selbst dort kaufen/nutzen?

Wenn du die Antworten nicht findest – lieber Finger weg.


2. Solide Kennzahlen

Schau auf:

  • Umsatz- & Gewinnwachstum
  • hohe Eigenkapitalquote
  • stabile Margen
  • gute Dividendenpolitik (wenn relevant)

Für Einsteiger reicht oft ein Blick auf:
✅ Umsatz, ✅ Gewinn, ✅ Schulden, ✅ Dividenden


3. Marktstellung und Burggraben

Gute Unternehmen haben:

  • starke Marken (z. B. Apple, Coca-Cola)
  • hohe Wechselkosten (z. B. Microsoft 365)
  • Netzwerkeffekte (z. B. Visa, Mastercard)

Diese „Burggräben“ machen sie resilient und profitabel – auch in Krisen.


4. Langfristige Perspektive

Idealerweise investierst du in Firmen, die:

  • in Zukunft weiter wachsen
  • sich an neue Gegebenheiten anpassen
  • dauerhaft erfolgreich wirtschaften

Stichwort: Buy & Hold statt Hype & Exit.


5. Emotionen rauslassen

Nur weil „alle“ in Wasserstoff oder KI investieren, musst du das nicht auch tun.
Investiere nicht in Fantasie – sondern in Fundament.


📋 Deine erste Watchlist (Beispiel)

Du brauchst am Anfang kein riesiges Research-Tool.
Ein einfaches Notizbuch oder eine Excel-Tabelle reicht.

Beispiel:

Unternehmen / ETFTypNotizen
iShares MSCI WorldETFBasisanlage, breite Streuung
Vanguard FTSE All-WorldETFinkl. Schwellenländer
AppleAktieStarke Marke, Dividendenwachstum
NestléAktieDefensiv, stabil, hohe Ausschüttung
MicrosoftAktieTechnologieführer, Cloud-Boom

🛠 So gehst du konkret vor:

  1. Starte mit 1 ETF-Sparplan – z. B. MSCI World, ab 25 €/Monat
  2. Lies über 1–3 Unternehmen, die du spannend findest
  3. Erstelle eine kleine Watchlist mit Notizen
  4. Setze nichts unter Druck – kein Kauf muss über Nacht passieren
  5. Erweitere dein Wissen mit der Zeit

✅ Fazit: Die richtige Auswahl ist einfach – wenn du strukturiert rangehst

Du musst kein Börsenprofi sein, um die ersten richtigen Entscheidungen zu treffen.
Mit einem breit gestreuten ETF und einigen wenigen Qualitätsaktien bist du für den Anfang bestens aufgestellt.

Und das Beste:
Du lernst auf dem Weg. Mit jedem Artikel. Mit jedem Sparplan. Mit jedem Investment.

Bereit für Teil 10?
Dann geht’s weiter mit:
„Meine ersten 1.000 Euro investieren – ein Beispiel aus der Praxis“

💶 Meine ersten 1.000 Euro investieren – ein Beispiel aus der Praxis

🔰 Teil 10 der Serie für Börsen-Einsteiger

„Ich habe 1.000 € übrig. Wie lege ich das sinnvoll an?“
Genau darum geht’s jetzt – ein einfaches Beispiel mit Struktur, Klarheit und Plan.


🚦 Wichtige Vorüberlegung: Was ist das Ziel?

Bevor du überhaupt etwas kaufst, stell dir diese Fragen:

  1. Wie lange möchte ich das Geld investieren?
    → 5 Jahre oder mehr = optimal
  2. Brauche ich das Geld bald wieder?
    → Wenn ja, lieber nicht investieren
  3. Bin ich bereit, Schwankungen auszuhalten?
    → Wenn ja, bist du bereit für Aktien & ETFs

💡 1.000 € ist keine kleine Summe. Aber es ist auch kein Vermögen, das man auf 20 Positionen aufteilen sollte.
Deshalb: Keep it simple!


📦 Variante A: 100 % ETF – einfach, solide, automatisch

Du willst starten, keine Einzeltitel analysieren und langfristig wachsen?

Dann ist ein breit gestreuter ETF perfekt.

✅ Vorschlag:

  • ETF: iShares Core MSCI World (ISIN: IE00B4L5Y983)
  • Investition: 1.000 € einmalig
  • Alternative: 100 € monatlich als Sparplan über 10 Monate
  • Kosten: TER 0,20 % jährlich – also 2 €/Jahr auf 1.000 €

💬 Damit investierst du auf einen Schlag in über 1.500 Unternehmen weltweit – von Apple bis Nestlé.


📊 Variante B: 70 % ETF + 30 % Einzelaktie

Du möchtest zusätzlich eine Aktie ins Depot legen, die du persönlich spannend findest?

Kein Problem – hier eine solide Aufteilung:

AnteilInvestmentBegründung
700 €ETF (MSCI World)Weltweite Streuung als Basis
300 €Qualitätsaktiez. B. Coca-Cola, Apple oder Nestlé

💡 Vorteil: Du hast die Sicherheit eines ETF – und die „Beziehung“ zu einem Einzelunternehmen, das du selbst auswählst.


💰 Variante C: 50 % ETF + 50 % Dividendenaktien

Du willst mit deinem Geld auch regelmäßig Dividenden kassieren?

Dann kannst du folgendermaßen aufteilen:

AnteilInvestmentBeispiel
500 €ETF (z. B. FTSE All-World)Breite Diversifikation
250 €Dividendenaktie 1z. B. Johnson & Johnson
250 €Dividendenaktie 2z. B. Realty Income oder Unilever

💬 Diese Variante bringt dir zusätzliches passives Einkommen – und du baust Vertrauen in Aktien auf.


📉 Was du NICHT tun solltest:

❌ Alles in einen „heißen Tipp“ stecken
❌ Meme-Stocks oder Kryptos blind kaufen
❌ 10–15 Mini-Positionen à 50–100 € aufbauen
❌ Panisch verkaufen, wenn der Kurs 5 % fällt
❌ Jeden Tag ins Depot starren

👉 Denk daran: 1.000 € sind der Anfang deines Weges – nicht das Endziel.


🧠 Realistische Erwartung: Was bringen 1.000 €?

Wenn du 1.000 € einmalig in einen ETF mit 7 % Jahresrendite investierst:

JahreWert (gerundet)
11.070 €
51.403 €
101.967 €
203.869 €
307.612 €

💡 Und das ohne Nachschuss.
Wenn du dazu regelmäßig sparst, wächst dein Vermögen exponentiell.


📋 So gehst du jetzt konkret vor:

  1. Wähle eine der drei Varianten (ETF only / ETF + Aktie / ETF + Dividenden)
  2. Logge dich in dein Depot ein
  3. Starte mit einer Einmalanlage oder teile auf in 2–3 Schritte
  4. Optional: ETF-Sparplan einrichten (ab 25 €/Monat)
  5. Lehne dich zurück und lerne unterwegs weiter

Du wirst merken: Der erste Kauf ist der schwierigste – danach kommt Routine.


🛠 Beispiel-Depot: Meine ersten 1.000 Euro

Ein realistisches Starter-Depot könnte so aussehen:

PositionBetragAnteil
iShares MSCI World ETF600 €60 %
Coca-Cola (Dividendenaktie)200 €20 %
Apple (Qualitätswachstum)200 €20 %

➡️ Gesamt: 1.000 €
➡️ Du bist investiert in: über 1.500 Unternehmen weltweit + 2 Qualitätsfirmen

So startet man entspannt, breit gestreut und mit Praxisbezug.


✅ Fazit: 1.000 Euro reichen völlig aus – wenn du sie klug einsetzt

Du brauchst keinen Finanzabschluss und kein Startkapital in fünfstelliger Höhe.
Was du brauchst ist:

  • ein klarer Plan
  • ein einfaches Setup
  • die Bereitschaft zu lernen und dranzubleiben

Dein Depot muss nicht kompliziert sein – es muss zu dir passen.

👉 Starte klein. Investiere regelmäßig. Und bleib entspannt.

👉🏽 Disclaimer:
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