(Ticker: TOST | Kurs: 37,17 USD | Stand: 07.10.2025)
Kennst du das Gefühl, wenn du im Restaurant sitzt, der Kellner kommt mit einem schicken Handheld, tippt dein Menü ein – und du denkst: „Wow, das läuft hier aber reibungslos“?
Dann hast du ziemlich sicher Toast erlebt – auch wenn du’s vielleicht gar nicht wusstest.
Das US-Unternehmen hat sich in den letzten Jahren vom simplen Kassensystem zu einem echten Software-Ökosystem für die gesamte Gastronomie-Welt entwickelt. Heute läuft bei über 148.000 Restaurants, Cafés, Bars und sogar Supermärkten alles über Toast: Bestellung, Bezahlung, Personalplanung, Inventur – und seit Kurzem sogar KI-gestützte Entscheidungsunterstützung.
Im zweiten Quartal 2025 hat Toast beeindruckend abgeliefert:
📈 +35 % Wachstum beim wiederkehrenden Bruttogewinn,
💰 161 Mio. USD Adjusted EBITDA,
🚀 und erstmals 80 Mio. USD GAAP-operativen Gewinn.
Damit ist klar: Toast ist längst nicht mehr das kleine Startup aus Boston – sondern ein auf dem besten Weg profitabler, skalierbarer Tech-Player mit echter Plattform-Power.
- 🍽️ Branche & Marktumfeld – Wenn das Restaurant zum Datenzentrum wird
- 🥯 Unternehmensgeschichte – Vom Studentenprojekt zum Milliarden-Menü
- 💵 Geschäftsmodell & Burggraben – Wie Toast an jeder Bestellung verdient
- 🧾 1. Zwei Kernmotoren: SaaS + Fintech
- 🍞 2. Das Plattform-Flywheel – wenn Software Payment füttert
- 📊 3. Der Burggraben: Daten, Integration & Community
- 🧩 4. Erweiterung des Menüs – Food & Beverage Retail
- 💰 5. Margenpower durch Skalierung
- ⚙️ Fazit Geschäftsmodell & Burggraben
- Snapshot Q2/2025
- Umsatz-/Mix-Treiber (Einordnung)
- Guidance Update
- Strategische Nuggets (fürs Narrativ gleich wichtig)
- Kontext aus dem Investor Day (für Trend & Moat)
- 🚦 GTM-Flywheel: Dichte schlägt Budget
- 🤝 Amex x Toast: Reservierung + POS = „Local by Toast“
- 🤖 KI & Geräte: ToastIQ + Go 3 = On-Device Upsell
- 🌍 Internationalisierung: Blaupause skalieren
- 🛒 Neuer Vertikal-Ast: Food & Beverage Retail
- 📈 Kapitalallokation & Margenpfad
- 🧭 Management-Take
- 💸 Bewertung – Ist die Toast-Aktie noch knusprig oder schon verbrannt?
- 💼 Wer hat eigentlich das Brot in der Hand? – Die Aktionärsstruktur von Toast
- 🍯 Warum Toast für Investoren ein leckerer Bissen ist
- ⚔️ SWOT-Analyse – Zwischen Butter, Burggraben und Basispunkten
- 🙃 Für Skeptiker – die besten Gegenargumente (und was wir daraus machen)
- 🍾 Fazit: Für wen die Toast-Aktie das richtige Investment ist
- 📈 Mini-DCF: Was ist der Toast wirklich wert?
- 🏁 Fazit – Der perfekte Toast für Langfrist-Investoren
- ❓ FAQ – Häufige Fragen zur Toast Aktie
- 👉🏽 Disclaimer
🎧 Zum Reinhören:
Diese Analyse basiert auf der aktuellen Earnings-Season und dem Investor Day 2024.
👉 Hör dir die passende Podcast-Folge auf Spotify an:
Aktien Buddies – Der Restaurant-Revolutionär Toast im Deep Dive
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Aktien Buddies bei Apple Podcasts
Und wie immer:
👉 Alle aktuellen MVI-Watchlist-Unternehmen findest du hier: modernvalueinvesting.de/watchlist
Toast steht an der Schwelle zur nächsten Wachstumsphase – vom dominanten US-Player hin zur globalen Food-Tech-Plattform.
Aber ist die Aktie mit über 37 USD nach dem jüngsten Kursanstieg noch ein guter Deal – oder schon ein „verbrannter Toast“?
Das finden wir jetzt heraus.
🍽️ Branche & Marktumfeld – Wenn das Restaurant zum Datenzentrum wird
Die Restaurantbranche ist riesig. Und zwar wirklich riesig:
Allein in den USA sprechen wir von rund 875.000 Restaurants mit einem jährlichen Umsatz von fast 1 Billion USD – das sind etwa 4 % des gesamten US-BIP.¹
Weltweit gibt es rund 15 Millionen Restaurants, davon über 1,4 Millionen potenzielle Zielkunden für Toast in den nächsten Jahren.²
Doch Größe allein macht’s nicht spannend – die Komplexität schon.
Restaurants sind Mini-Unternehmen mit absurd vielen Stellschrauben:
Personal, Einkauf, Lager, Kasse, Online-Bestellungen, Lieferservices, Reservierungen, Marketing, Bezahlung … und das Ganze bitte möglichst schnell, fehlerfrei und profitabel.
Früher lief das alles mit Zetteln, Klemmbrettern und Nerven aus Stahl.
Heute braucht’s digitale End-to-End-Lösungen, die alles vernetzen – und genau hier setzt Toast an.
☁️ Cloud schlägt Kasse – der große Strukturwandel
Die Zeiten der klobigen Kassen sind vorbei.
Der Markt wandert rasant in die Cloud. Laut Investor-Day-Präsentation liegt Toasts Marktanteil gemessen am Zahlungsvolumen aktuell bei rund 15 % in den USA – Tendenz steigend.³
Doch das Spannende: Mehr als 80 % der Restaurants weltweit arbeiten noch mit veralteten Legacy-Systemen.
Das bedeutet:
👉 Das Rennen um die Cloud-Dominanz hat gerade erst begonnen.
👉 Und Toast hat dank vertikalem Fokus („Built for Restaurants“) einen gewaltigen Vorsprung gegenüber generischen POS-Lösungen wie Square oder Lightspeed.
📊 Der Digital-Boom der Gastronomie
Seit der Pandemie haben sich Restaurantprozesse fundamental verändert:
- Mobile-Ordering, QR-Code-Menüs und kontaktloses Bezahlen sind Standard.
- Gäste erwarten smarte Reservierungen, Loyalty-Programme und personalisierte Erlebnisse.
- Betreiber brauchen Tools für Mitarbeiterbindung, Kostenkontrolle und Datenauswertung.
Toast adressiert all diese Trends mit einer einzigen, integrierten Plattform – vom Kellnerhandheld bis zur KI-gestützten Preisoptimierung.
Das ist der Grund, warum das Unternehmen eine der höchsten Markenbekanntheiten in der US-Gastronomie hat – und warum es in den sogenannten „Flywheel-Märkten“ (also Regionen, in denen Toast bereits hohe Dichte erreicht hat) 40 % mehr Buchungen erzielt als in neuen Gebieten.⁴
🌍 Internationalisierung – Das Menü wird global
Nach den Erfolgen in den USA ist Toast auf Expansionskurs:
Bereits aktiv in UK, Irland, Kanada – und seit Sommer 2025 auch in Australien.
Dort startete man direkt mit Graze Craze, einem bestehenden US-Kunden, der in Australien keine gleichwertige Alternative fand.
Das zeigt: Toasts Plattform ist skalierbar – und die Nachfrage nach einer „Restaurant-Cloud“ ist global vorhanden.
💡 Fazit Branche & Marktumfeld
Die Restaurantbranche ist ein gigantischer, aber fragmentierter Markt im Wandel.
Digitalisierung, Automatisierung und KI verändern gerade alles – von der Bestellung bis zur Buchhaltung.
Toast steht dabei mitten im Sturm, aber auf der richtigen Seite:
Als vertikal integrierter Player mit tiefem Branchenverständnis, hoher Marktdurchdringung und internationalem Potenzial.
Der Markt wächst, Toast wächst schneller – und das Menü der Möglichkeiten ist noch lange nicht abgegessen. 🍽️
🥯 Unternehmensgeschichte – Vom Studentenprojekt zum Milliarden-Menü
Die Geschichte von Toast Inc. beginnt ganz klassisch amerikanisch:
In einem kleinen Café in Cambridge, Massachusetts – dort, wo sonst eher Start-ups mit Kaffee bezahlen statt ihn servieren.
Drei MIT-Absolventen, Aman Narang, Steve Fredette und Jonathan Griffin, standen 2011 vor einer simplen, aber genialen Frage:
„Warum ist Technologie in Restaurants so schrecklich?“
Damals bestanden Kassensysteme aus schweren Metallboxen, proprietärer Software und null Datenintegration.
Bestellungen wurden auf Zetteln notiert, Reports gab’s höchstens als PDF auf Diskette – und von Online-Bestellungen sprach niemand.
Die drei Gründer wollten das ändern.
Ihre Vision: Eine All-in-One-Plattform, die Restaurants smarter, schneller und profitabler macht.
☕ 2013 – Der erste Toast: Ein Point-of-Sale mit Geschmack
Das erste Produkt war ein Cloud-basiertes POS-System, das auf handelsüblichen Android-Geräten lief – revolutionär in einer Welt, in der Mitbewerber teure Spezialhardware verkauften.
Das war der Anfang eines riesigen Flywheels: Restaurants liebten die einfache Bedienung, die automatische Daten-Synchronisation und die direkte Verbindung zu Online-Bestellungen.
Die Gründer nannten ihr System „Toast“, weil es so einfach und universell sein sollte wie eine Scheibe Brot am Morgen.
💸 2014–2018 – Das schnelle Wachstum & der Siegeszug im SMB-Segment
Schon früh setzten sie auf lokale Vertriebs-Teams statt reiner Online-Akquise – ein entscheidender Faktor für das explosive Wachstum.
Toast eroberte in Rekordzeit Tausende kleiner Restaurants in den USA.
Die Plattform wuchs mit neuen Modulen:
- Online Ordering & Delivery-Integration
- Loyalty-Programme & Gift Cards
- Reporting & Analytics
- Toast Go – das Handheld-Gerät für Servicekräfte
Bis 2018 war Toast aus dem Alltag vieler US-Restaurants nicht mehr wegzudenken.
🚀 2019–2021 – Der Turbo: Kapital, Krise und Kultstatus
2020 kam der Schock: Die Pandemie traf die Gastronomie wie ein Vorschlaghammer.
Aber Toast reagierte schnell – und half seinen Kunden, den Betrieb digital am Laufen zu halten:
Online-Bestellungen, kontaktloses Bezahlen, Abhol-Management – plötzlich war Toast das Rettungsboot für eine ganze Branche.
Ergebnis: Während Wettbewerber einbrachen, verdoppelte Toast den Kundenstamm.
Im September 2021 folgte der IPO an der NYSE, der Toast auf Anhieb eine Bewertung von über 20 Milliarden USD bescherte.
🌍 2022–2025 – Vom Kassensystem zur Plattform mit KI und globalem Appetit
Heute steht Toast auf einer völlig neuen Stufe:
- Über 148 000 aktive Standorte
- Erste Gewinnzone nach GAAP (80 Mio. USD operativer Gewinn in Q2 2025)
- Präsenz in vier Ländern (USA, Kanada, UK, Irland, Australien)
- Und eine Pipeline für neue Verticals wie Food & Beverage Retail
Dazu kamen Übernahmen wie xtraCHEF (für Einkauf & Kostenkontrolle) und Sling by Toast (für Personalplanung), die das Ökosystem vervollständigten.
2024 wurde Toast zudem zu einem der ersten Anbieter, der KI-gestützte Intelligenz („ToastIQ“) direkt im Service-Alltag nutzbar machte.
🧩 Das Ergebnis
In nur 13 Jahren hat sich Toast von einem Studentenprojekt zu einem echten Category Leader entwickelt.
Was einst ein Kassensystem war, ist heute eine voll integrierte Plattform mit Payment, Payroll, Marketing, Loyalty, Capital & AI.
Oder kurz gesagt:
Aus einem kleinen Café-Problem wurde ein globaler Daten-Konzern – der täglich Milliarden Dollar durch seine Systeme schleust.
💵 Geschäftsmodell & Burggraben – Wie Toast an jeder Bestellung verdient
Toast ist kein gewöhnliches Software-Unternehmen.
Es ist eine vertikal integrierte Plattform, die sich wie ein „Betriebssystem für Restaurants“ versteht – mit allem, was dazugehört: Software, Fintech, Hardware, Daten und KI.
Oder anders gesagt: Toast verdient Geld, sobald irgendwo auf der Welt jemand ein Sandwich bezahlt.
🧾 1. Zwei Kernmotoren: SaaS + Fintech
Das Geschäftsmodell basiert auf zwei sich gegenseitig verstärkenden Säulen:
🔹 Abo-Software (SaaS)
- Restaurants zahlen monatlich für verschiedene Module wie POS, Online-Ordering, Reservierungen, Payroll, Marketing oder Inventory.
- Der durchschnittliche Software-Umsatz pro Kunde (ARPU) liegt laut Q2/2025-Bericht über 10.000 USD jährlich – Tendenz steigend.
- SaaS-Umsatz wächst stabil mit +37 % YoY, Bruttomarge über 80 %.
🔹 Finanztechnologie (Fintech)
- Toast wickelt über seine Plattform Zahlungen ab (POS, Online, Delivery etc.).
- Für jede Transaktion kassiert Toast eine kleine Gebühr – die sogenannte Take Rate, aktuell 0,93 %.
- Im Q2 2025 lief ein Zahlungsvolumen (GPV) von 50 Milliarden USD über Toast-Systeme – bei 23 % Wachstum!
- Hinzu kommen Zusatzdienste wie Toast Capital (Kredite), Lending, Surcharging und Payroll Services.
💬 CFO Elena Gomez fasst es treffend zusammen:
“Every order, every tip, every payment runs through Toast — and that’s where our flywheel spins faster.”
🍞 2. Das Plattform-Flywheel – wenn Software Payment füttert
Das eigentlich Geniale:
Jede neue Funktion erhöht die Nutzung anderer Produkte.
Mehr Module → höhere Bindung → mehr Transaktionen → mehr Payment-Volumen → mehr Daten → besseres Produkt → mehr Kunden.
So entsteht der legendäre Toast-Flywheel-Effekt, den das Management seit dem Investor Day 2024 offenlegt:
- In Regionen mit hoher Toast-Dichte („Flywheel-Märkte“) wächst das Neukundengeschäft 40 % schneller.
- Über 75 % aller Neukunden kommen inbound (Empfehlungen, Marke, organisches Wachstum).
- Jeder neue Kunde liefert wertvolle Daten, die die gesamte Plattform besser machen.
Mit anderen Worten:
Je mehr Restaurants Toast nutzt, desto schwerer wird es für Konkurrenten, überhaupt noch Fuß zu fassen.
📊 3. Der Burggraben: Daten, Integration & Community
🧠 1. Daten-Vorsprung:
Mit Milliarden von Bestellungen sammelt Toast Daten zu Preisen, Margen, Personaleinsatz, Wareneinsatz und Nachfrageverhalten – eine Goldmine für KI-Analysen.
Die interne Engine ToastIQ verwandelt diese Daten in Empfehlungen:
- Wann Preise angepasst werden sollten,
- Welche Gerichte am profitabelsten sind,
- Wie Wartezeiten reduziert werden können.
🔗 2. Tiefe Integration:
Toast ist nicht modular zusammengeklickt – es ist von Grund auf integriert.
Hardware, Software, Fintech und Payroll sind ein einziges System.
Das schafft eine Usability und Zuverlässigkeit, die Legacy-Systeme wie NCR oder Lightspeed kaum erreichen.
🥂 3. Community & Netzwerkeffekt:
Restaurants lernen voneinander, empfehlen sich Toast gegenseitig und bilden quasi eine „digitale Restaurant-Gilde“.
In Städten wie Austin oder Boston läuft Toast in über 70 % aller neuen Restaurant-Eröffnungen.
🧩 4. Erweiterung des Menüs – Food & Beverage Retail
Seit 2024 expandiert Toast in neue vertikale Märkte wie Feinkostläden, Weinhandlungen und kleine Supermärkte.
Diese Kunden haben ähnliche Prozesse wie Restaurants (Inventar, Verkauf, Personalplanung) – aber deutlich höheres Transaktionsvolumen.
Allein der adressierbare Markt liegt hier laut Investor Day bei 220.000 Standorten und 660 Milliarden USD Umsatzpotenzial.
Erste Kunden wie Zabar’s New York zeigen, dass Toasts Software auch für den Einzelhandel perfekt funktioniert – mit über 30.000 Artikeln und 2.500 Transaktionen täglich.
💰 5. Margenpower durch Skalierung
Das Besondere:
Toast wächst stark und wird profitabel.
- Q2/2025 EBITDA-Marge: 35 % (YoY +8 Pp)
- Free Cash Flow: 208 Mio. USD
- Operatives Ergebnis: +80 Mio. USD (erstmals positiv)
Das zeigt: Das Modell skaliert.
Mit jedem neuen Standort wächst die Marge, weil Vertrieb und Entwicklung schon bezahlt sind – typisch für vertikale SaaS-Giganten wie Shopify oder ServiceTitan.
⚙️ Fazit Geschäftsmodell & Burggraben
Toast hat einen der stärksten Burggräben im Restaurant-Tech-Sektor:
- Vertikal integriert,
- Datengetrieben,
- Fintech-verzahnt,
- und mit einer wachsenden Community aus Marken wie Firehouse Subs, Shake Shack und Zabar’s.
Das Unternehmen verdient nicht einmalig am Verkauf einer Software, sondern dauerhaft an jedem verkauften Burger, Kaffee oder Cocktail.
Und das ist das schönste Geschäftsmodell, das man sich vorstellen kann. 🍔💳
Aktuelle Geschäftszahlen & Kennzahlen (Q2 / 2025) 🍽️📊
Snapshot Q2/2025
- Standorte: 148.000 (+24 % YoY), Rekord-Nettozugang ~8.500 im Quartal.
- ARR (annualisierte wiederk. Run-Rate): 1,928 Mrd. USD (+31 % YoY).
- GPV (Zahlungsvolumen): 49,9 Mrd. USD (+23 % YoY); GPV/Location −1 % YoY.
- Take Rates:
- Gesamt (SaaS+Fintech-Bruttogewinn): 93 bp (+8 bp YoY).
- Fintech net: 57 bp (+3 bp YoY); Payments net: 49 bp (+3 bp YoY).
- Toast Capital & Co.: +8 bp Beitrag, 40 Mio. USD Bruttogewinn; längerfristig Zielbeitrag ~10 bp.
- Profitabilität:
- Adjusted EBITDA: 161 Mio. USD, 35 % Marge (+8 PP YoY).
- Operatives Ergebnis (GAAP): 80 Mio. USD (Vorjahr: 14 Mio.).
- Free Cashflow: 208 Mio. USD (Saisonalität GPV hilft).
Umsatz-/Mix-Treiber (Einordnung)
- Subscription (SaaS): ARR +30 %; Umsatz +37 %, Bruttogewinn +43 % (Konversion ARR→Revenue hat geholfen; ab Q3 nähert sich das Wachstum wieder dem ARR-Tempo).
- Fintech: Payments-ARR +32 %, Fintech-Bruttogewinn +30 %; Take-Rate-Hebel u. a. Pricing-Feinjustierung, Kostenoptimierung, Surcharging.
Guidance Update
- Q3 Ausblick: Wachstum Subscription+Fintech Bruttogewinn: 23–26 % YoY, Adj. EBITDA: 140–150 Mio. USD.
- FY 2025 (angehoben): Adj. EBITDA ~575 Mio. USD, Marge ~32 % (+5 PP vs. 2024). Q4 traditionell margenärmer (Payments-Saisonalität, höhere Zölle).
Strategische Nuggets (fürs Narrativ gleich wichtig)
- Amerikan-Express-Partnerschaft (Resy/Tock/Toast Tables in „Local by Toast“, personalisierte POS-Erlebnisse für Amex-Karteninhaber).
- International & Retail: >10.000 Live-Standorte über Enterprise, International, F&B-Retail; erste Kunden in Australien; Segmente zusammen auf Kurs zu >100 Mio. USD ARR bis Jahresende.
- Hardware & KI: Toast Go 3 (Wi-Fi/Cellular, 24h Akku) + ToastIQ (On-device Intelligenz/Personalisierung).
Kontext aus dem Investor Day (für Trend & Moat)
- Marktanteil ~15 % am US-Restaurant-Payment-Volumen, ~13 % der US-Locations – weiter viel Runway.
- Flywheel-GTM: ~75 % der Neukunden über Inbound, ~20 % über Referrals; Austin-Case: ~70 % der NROs mit Toast.
- Langfrist-Zielmarge: 40 %+ Adjusted EBITDA (gemessen an recurring GP) – Pfad wurde 2024 konkretisiert.
Kurzfazit: Starkes Quartal, beachtliche Skalierung bei Marge & Cash, Take-Rate kippt in die richtige Richtung – während die neuen Segmente (Enterprise, International, Retail) sichtbar zu zünden beginnen. 🔥
🚦 GTM-Flywheel: Dichte schlägt Budget
Toast baut Marktanteile dort am schnellsten aus, wo bereits viele Toaster stehen. Das „Flywheel“ ist daten- und community-getrieben:
- ~75 % der Neukunden kommen inbound (Brand, organisch, Referrals), ~20 % direkt über Empfehlungen.
- In reifen „Top-10“-Märkten steigt der Marktanteil weiter, obwohl dort schon >30 % Penetration erreicht sind – klares Zeichen, dass das Flywheel weiterzieht.
- Case Austin: ~70 % der New Restaurant Openings entschieden sich 2023 für Toast.
Warum das wichtig ist: Geringere CAC, höheres Momentum, bessere Rep-Produktivität – Wachstum füttert Wachstum.
🤝 Amex x Toast: Reservierung + POS = „Local by Toast“
Die neue American-Express-Partnerschaft bündelt Resy, Tock und Toast Tables in Local by Toast und zielt auf personalisierte POS-Erlebnisse für Amex-Karteninhaber. Das ist nicht nur ein Marketing-Gimmick, sondern Traffic + Ticket-Size-Hebel direkt am Point of Sale.
Unsere Lesart: Mehr Nachfrage + höhere Konvertierung → mehr GPV → bessere Take-Rate-Ökonomie.
🤖 KI & Geräte: ToastIQ + Go 3 = On-Device Upsell
Toast schiebt KI auf die Fläche: ToastIQ liefert dem Service Gast-Kontext in Echtzeit (z. B. Notizen aus Reservations/Tables) – und zwar direkt im Handheld. Das neue Toast Go 3 ist leichter, schneller, 24-h-Akkulaufzeit und einzigartig mit Wi-Fi + Cellular in einem Gerät. Ergebnis: weniger Funklöcher, mehr Durchsatz, höhere Bestellwerte.
Warum das zählt: Höherer ARPU, mehr Bestellvolumen je Schicht, stabilere Prozesse – und damit Mehrwert, den man bepreisen kann.
🌍 Internationalisierung: Blaupause skalieren
Nach UK/Irland/Kanada startete Toast Australien – mit dem vollen Produkt-Stack aus den ersten 3 Märkten. Graze Craze wechselte nach lokalem Test zurück zu Toast, weil Funktionalität/Reporting überlegen sind.
Signal: Lokalisierte Plattform + wiederverwendbare Go-To-Market-Playbooks → schnellere Ramp-Up-Zyklen außerhalb der USA.
🛒 Neuer Vertikal-Ast: Food & Beverage Retail
Toast nutzt die Plattform in Retail-Adjazenzen (Delis, Bottle Shops, kleine Grocer):
- TAM: ~220 k Locations, ~$660 B GMV; Fokus auf High-GMV-Händler.
- Zabar’s (NYC) als Leuchtturm: >30.000 SKUs, ~2.500 Transaktionen/Tag auf Toast Retail.
- >10.000 Live-Locations in Enterprise/International/Retail, zusammen >100 Mio. USD ARR bis Jahresende im Plan.
These: Retail hat ähnliche Workflows, aber höheres Ticket/Volumen → ARPU- und GPV-Hebel ohne das Kernprodukt zu verbiegen.
📈 Kapitalallokation & Margenpfad
Management priorisiert Wachstum mit Disziplin:
- Recurring GP +35 % YoY; Adj. EBITDA 161 Mio. USD (35 % Marge). FY-Guide auf ~575 Mio. USD angehoben (~32 %).
- Take-Rate-Hebel: Kosten-Optimierung, selektives Pricing, Surcharging, Capital-Beitrag (~10 bp Ziel).
- Langfristziel: fortgesetzte Operating Leverage auf Basis des vertikalen Modells (Investor-Day-Pfad).
Konsequenz: Der Mix aus SaaS + Fintech skaliert sichtbar. Investitionen gehen gezielt in Enterprise, International, Retail – genau die Korridore, die das nächste S-Curve versprechen.
🧭 Management-Take
CEO Aman Narang betont vier Prioritäten: (1) Core-US Locations skalieren, (2) neue Märkte materialisieren, (3) Daten & AI-Differenzierung erhöhen, (4) Marge graduell ausbauen – und liefert Q2 den Beweis in Zahlen.
💸 Bewertung – Ist die Toast-Aktie noch knusprig oder schon verbrannt?
Bewertungen sind ja immer wie Toastscheiben:
Zu roh – keiner will sie.
Zu dunkel – keiner traut sich dran.
Und irgendwo dazwischen liegt der perfekte Crunch.
Die große Frage:
Ist Toast bei rund 37 USD aktuell noch unterbewertet – oder schon goldbraun gebacken?
🔢 Ein Blick auf die Zahlen
Im zweiten Quartal 2025 hat Toast gezeigt, dass Wachstum und Profit sich nicht ausschließen:
- +35 % Wachstum beim wiederkehrenden Bruttogewinn
- 161 Mio. USD Adjusted EBITDA
- 80 Mio. USD GAAP-operativer Gewinn
- 208 Mio. USD Free Cashflow
Das sind Zahlen, bei denen selbst Shopify oder Square zweimal hinschauen.
Und Toast hebt die Latte weiter an:
Für das Gesamtjahr erwartet das Management ~575 Mio. USD EBITDA, was einer Marge von rund 32 % entspricht.
2026 soll’s Richtung 35 – 40 % gehen.
Kurz gesagt: Die Profitabilität backt jetzt von alleine.
⚙️ Multiples – Die Peer-Küche
Vergleichen wir mal mit den üblichen Verdächtigen:
Unternehmen | EV/Sales (fwd) | EBITDA-Marge | Geschäftsmodell |
---|---|---|---|
Toast (TOST) | ~5,2x | 32 % (guidance) | Vertikal SaaS + Fintech |
Lightspeed | ~4,1x | 18 % | SMB SaaS + POS |
Block (Square) | ~3,8x | 27 % | Horizontal Fintech |
Shopify | ~9,0x | 30 % | E-Commerce SaaS |
NCR Voyix | ~2,0x | 21 % | Legacy POS |
Ergebnis: Toast liegt beim Umsatzmultiple zwischen den Legacy-Playern und den Premium-SaaS-Unternehmen, aber liefert bereits die Profitabilität eines reifen Fintechs.
Das ist selten – und rechtfertigt den Premium-Ansatz.
📈 Was der Markt aktuell einpreist
Beim Kurs von 37,17 USD bewertet die Börse Toast mit rund 22–23 Mrd. USD Market Cap.
Das entspricht etwa dem 38-fachen des erwarteten 2025er GAAP-Gewinns –
und rund 14x EBITDA.
Für ein Unternehmen, das gerade erst vom Scale-up zum Cash-Maschinen-Modus wechselt, ist das sportlich, aber nicht absurd.
Shopify, PayPal & Co. waren beim ersten Profitjahr teils doppelt so hoch bewertet.
🧮 Ein kurzer Reality-Check
Toast steht auf drei klaren Beinen:
- Wachstum von über 20 % jährlich im Recurring GP.
- Margen-Expansion Richtung 40 %.
- Free Cashflow, der bereits positiv ist.
Wenn Toast diesen Kurs hält, wächst der operative Gewinn in drei Jahren leicht überproportional.
Rechnen wir das weiter: Bei konservativen 20 % Gewinnwachstum p. a.
wäre Toast 2028 bei rund 1,1 Mrd. USD Nettogewinn.
Selbst mit einem moderaten KGV von 25 käme man auf 27–28 Mrd. USD Fair Value – also rund +25 % vom heutigen Kursniveau.
Nicht spektakulär, aber solide – ein klassischer Compounder-Case.
🔥 Warum Toast ein Premium-Multiple verdient
- Vertikale Spezialisierung: Kein generisches POS-System – Toast dominiert ein ganzes Ökosystem.
- Daten- & KI-Burggraben: Milliarden Transaktionen → unschlagbarer Wissensvorsprung.
- Fintech-Turbo: Jede Bestellung spült Geld durch die Plattform.
- Markendichte & Flywheel: 75 % Neukunden organisch – Marketingkosten sinken, Margen steigen.
- Neue Wachstumsschienen: Internationalisierung + Retail + Enterprise = Bonus-Upside.
Kurz: Toast ist kein Brot aus der Großbäckerei – Toast ist der Barista mit eigenem Sauerteigrezept, der jetzt Skalierung gelernt hat. ☕🥖
💬 MVI-Fazit
Bewertungstechnisch steht Toast dort, wo viele Compounder beginnen:
nicht billig, aber auch nicht überhitzt.
Bei ~37 USD bekommst du ein Unternehmen mit:
- echtem Burggraben,
- wachsendem Free Cashflow,
- klarer Profitabilitäts-Story,
- und noch massig Expansionspotenzial.
Für uns ist Toast kein Zock, sondern ein Frühstück, das sich über die Jahre selbst refinanziert.
Oder, um’s mit einem Augenzwinkern zu sagen:
„Wer zu früh verkauft, verbrennt sich eher – der Toast ist noch lange nicht fertig gebacken.“ 🍞💸
💼 Wer hat eigentlich das Brot in der Hand? – Die Aktionärsstruktur von Toast
Bei Toast geht’s nicht nur um Baguettes und Burritos – sondern auch um Stimmrechte und Kontrolle.
Und die ist, wie bei vielen Tech-Unternehmen, ziemlich ungleich verteilt.
Toast fährt seit dem Börsengang mit einer Dual-Class-Struktur.
Heißt übersetzt:
Es gibt Class A für uns Normalsterbliche (1 Vote)
und Class B für die Gründer und Insider (10 Votes).
Mit anderen Worten:
Wir dürfen mitreden,
sie dürfen entscheiden. 😅
🧮 Wer hält wie viel?
Zum Stichtag 31. Juli 2025 waren rund 510 Millionen Class-A und 73 Millionen Class-B-Aktien im Umlauf.
Letztere liegen größtenteils bei CEO Aman Narang und Co-Founder Steve Fredette – also genau bei den Jungs, die Toast einst in einem Bostoner Café erfunden haben.
Das Ergebnis:
Obwohl Class B nur etwa 12 % der Aktien stellt, kontrolliert sie über 60 % der Stimmrechte.
Damit hat das Management die Hand fest auf dem Ofen – und das bleibt auch erstmal so.
⏰ Aber keine Sorge – der Wecker ist gestellt
Diese Macht ist zeitlich begrenzt.
Spätestens am 24. September 2028 laufen die Super-Stimmrechte aus, oder früher, wenn zwei Drittel der Class B in normale A-Aktien umgewandelt werden.
Bis dahin herrscht also Gründer-Kontrolle mit Ansage – danach könnte Toast ein ganz „normales“ Ein-Klassen-Unternehmen werden.
Für uns Investoren bedeutet das:
- kurzfristig: weniger Mitspracherecht, aber stabile Strategie.
- langfristig: Governance-Risiko entschärft, Indexaufnahme realistischer, Multiple-Aufwertung möglich.
💸 Verwässerung? Ja, aber mit Disziplin
Wie viele Techs arbeitet Toast mit Stock-Based Compensation – sprich: Gehälter mit Aktienwürze.
Im zweiten Quartal 2025 waren das 63 Millionen USD an SBC; insgesamt stieg die Aktienzahl auf rund 605 Millionen (diluted).
Der Unterschied: Toast macht’s bewusst moderat.
Parallel läuft ein Rückkaufprogramm über 250 Millionen USD, wovon bereits rund 31 Millionen genutzt wurden – das hilft, den Teig wieder ein bisschen einzudicken.
Man könnte sagen: SBC rein, Buybacks raus – am Ende bleibt der Laib stabil. 🍞
💚 Und ein kleines Stück fürs Karma
5 Millionen Class-A-Aktien sind über Toast.org für soziale Projekte reserviert – unter dem Motto „Pledge 1 %“.
Kein Renditetreiber, aber sympathisch.
📊 MVI-Take
Toast hat aktuell ein klassisches „Chef-führt-den-Laden“-Setup:
Die Gründer bestimmen den Kurs, halten die Mehrheit der Stimmen und sichern strategische Kontinuität.
Für langfristige Investoren ist das meist gut – sie denken nicht in Quartalen, sondern in Jahren.
Die Verwässerung durch Mitarbeiteraktien ist da, aber überschaubar.
Das Rückkaufprogramm zeigt, dass Toast Cash verdient – und bereit ist, Aktionäre langfristig zu belohnen.
Und das Beste:
In spätestens drei Jahren schmilzt die Mehrstimmen-Struktur weg, wie Butter auf einem heißen Bagel.
Dann könnten auch große Fonds Toast wieder auf den Teller nehmen –
und genau das dürfte den Kurs nochmal schön aufbacken lassen. 😏
🍯 Warum Toast für Investoren ein leckerer Bissen ist
Wenn man sich Toast anschaut, ist es fast schon ironisch:
Das Unternehmen heißt wie ein Frühstücksprodukt – und doch steckt dahinter ein Hightech-Kraftwerk mit Fintech-Flügeln, KI-Köpfchen und einem Burggraben, der größer ist als das Buffet im Hilton.
Hier kommt der MVI-Investment-Case in fünf saftigen Scheiben 👇
🧠 1. Vom Kassensystem zum Fintech-Gehirn
Toast ist längst kein Point-of-Sale mehr, sondern eine vertikal integrierte Maschine.
Software, Hardware, Zahlungen, Payroll, Kredite, KI – alles in einer Plattform.
Jede Transaktion – ob Pizza, Pommes oder Pinot Noir – spült ein paar Basispunkte Bruttogewinn in die Toast-Kasse.
Diese Verzahnung von SaaS + Fintech ist der Gamechanger:
- wiederkehrende Einnahmen durch Software
- variabler Hebel durch Payment-Volumen
- Zusatzmargen durch Kredite & Add-ons
Das nennt man im MVI-Style: Geld verdienen, während andere Geld verdienen. 💸
🌪️ 2. Das Flywheel dreht sich – und es wird immer schneller
Die Vertriebsmagie von Toast ist einzigartig:
Statt teurer Werbekampagnen baut man auf Markendichte, Empfehlungen und Community-Effekt.
In Städten wie Austin kommt Toast bei rund 70 % aller neuen Restaurants zum Einsatz.
75 % aller Neukunden kommen mittlerweile organisch oder durch Empfehlungen – ein Traumwert im SMB-Bereich.
Je mehr Restaurants Toast nutzen, desto mehr Daten, desto besser das Produkt, desto mehr neue Kunden.
Das ist kein Wachstumszyklus – das ist ein Tornado aus Umsatz. 🌪️
🤝 3. Amex, KI & Co. – Partnerschaften mit Geschmack
Toast hat’s verstanden: Partnerschaften sind die neue Expansion.
Mit American Express werden über „Local by Toast“ jetzt Resy, Tock und Toast Tables gebündelt – eine Art Super-App für Restaurant-Reservierungen.
Dazu kommt ToastIQ, die KI-Schicht, die Daten in Handlung verwandelt:
„Dieser Gast trinkt immer Chardonnay“ → Upsell aktivieren.
„Tisch 14 wartet zu lange“ → Kellner-Reminder schicken.
Das ist die Zukunft: automatisierte Service-Exzellenz, direkt aus der Cloud.
🌍 4. Internationalisierung & Retail – das zweite Frühstück
Toast macht nicht den Fehler vieler US-Techs, nur zu Hause zu braten.
Nach UK, Irland und Kanada ist jetzt Australien am Start – mit Graze Craze als erstem Kunden.
Das Modell funktioniert global, und das Beste: Das Produkt ist universell, Restaurants ticken überall gleich.
Dazu der neue Wachstumstreiber: Food & Beverage Retail.
Erster Kunde: Zabar’s in New York – ein Gourmet-Tempel mit 30.000 Artikeln und 2.500 Transaktionen pro Tag.
Wenn Toast dort läuft, läuft es überall.
💰 5. Cashflow-Kraft & Margen, die aufgehen wie Hefeteig
Q2 2025 war der Durchbruch:
- 35 % EBITDA-Marge
- 161 Mio. USD Adjusted EBITDA
- 208 Mio. USD Free Cashflow
- und das bei +35 % Recurring Gross Profit Wachstum
Mit einer Guidance von ~575 Mio. USD EBITDA für das Gesamtjahr steht Toast nun offiziell in der Liga der profitablen SaaS-Fintechs.
Und die Margen steigen weiter – der Teig ist angerührt, die Hefe tut ihr Werk.
🔥 Fazit: Warum wir Toast lieben
Toast ist eines dieser Unternehmen, das gleichzeitig jung, agil und doch strukturell mächtig ist.
Ein vertikaler Marktführer mit einem echten Datenmoat, starken Margen, loyalen Kunden und einer klaren Roadmap.
Dazu Gründer, die das Unternehmen noch führen – und genau wissen, wohin sie wollen.
Das ist kein Hype.
Das ist operatives Compounder-Wachstum mit Geschmack.
Oder, um’s in MVI-Sprache zu sagen:
Ein Unternehmen, das noch warm ist, aber schon goldbraun glänzt. 🥖✨
⚔️ SWOT-Analyse – Zwischen Butter, Burggraben und Basispunkten
🟢 Stärken – Der Toast ist goldbraun
Vertikale Power:
Toast hat sich in eine Branche gebohrt, die jahrzehntelang unterdigitalisiert war.
Alles bei Toast ist auf Restaurants zugeschnitten – von der Hardware bis zur Buchhaltung.
Während andere noch über APIs diskutieren, läuft bei Toast alles aus einem Guss.
Fintech = Margenmotor:
Durch die Verknüpfung von Software + Payment + Lending entsteht ein Flywheel, das sich selbst beschleunigt.
Jede Transaktion stärkt die Plattform – mehr Volumen, mehr Take-Rate, mehr Cash.
Datenvorsprung & KI:
Milliarden Bestellungen liefern ein Datenmeer, das Toast mit ToastIQ in Echtzeit verarbeitet.
Das ist nicht nur Analyse, sondern automatisierte Umsatzsteigerung.
Weniger Bauchgefühl, mehr datenbasierter Hunger. 😋
Kundenzufriedenheit & Marke:
In Märkten mit hoher Dichte („Flywheel Cities“) wächst Toast 40 % schneller –
und 75 % aller Neukunden kommen über Empfehlungen oder Marke.
Das ist organisches Wachstum in seiner reinsten Form.
Skalierung & Marge:
Mit 35 % EBITDA-Marge und über 200 Mio. USD Free Cashflow ist Toast kein Geldverbrenner mehr –
sondern eine Cashflow-Küche mit System.
🟠 Schwächen – Der Teig klebt manchmal noch
Dual-Class-Aktien:
Solange die Gründer das Steuer fest in der Hand halten, ist die Governance-Debatte nie weit.
Zwar läuft die Super-Stimmrechts-Struktur 2028 aus, aber bis dahin heißt es:
„Danke für eure Meinung, wir entscheiden trotzdem.“ 😅
SBC-Verwässerung:
Stock-Based Compensation ist kein Drama – aber sie kratzt an der Aktie.
63 Mio. USD allein im letzten Quartal – immerhin, Toast kauft parallel fleißig zurück.
Zyklischer GPV-Hebel:
Das Fintech-Modell hängt am Umsatzvolumen der Restaurants.
Kommt eine Rezession, schrumpfen Ticketgrößen – und damit auch Take-Rates.
Der Hebel funktioniert in beide Richtungen.
Saisonalität & Zölle:
Q4-Margen schwächer durch Hardware-Zölle und Feiertags-Peaks.
Aber hey – immerhin isst dann jeder doppelt so viel. 🍗
🔵 Chancen – Der Toaster hat noch viele Stufen
Retail-Expansion:
Mit Kunden wie Zabar’s New York zeigt Toast, dass das Modell auch für Feinkost, Delis und Getränkehändler funktioniert.
Allein in den USA sind das über 220.000 potenzielle neue Kunden mit einem Umsatzvolumen von 660 Milliarden USD.
Internationalisierung:
Nach UK, Irland und Kanada ist Toast jetzt auch in Australien –
und nutzt die bestehenden Playbooks, um neue Märkte in Rekordzeit zu erschließen.
Enterprise-Segment:
Firehouse Subs, Shake Shack & Co. sind erst der Anfang.
Je mehr große Marken Toast integrieren, desto stärker der Netzwerkeffekt.
Take-Rate-Hebel:
Surcharging, Toast Capital, AI-Upselling – jeder Prozentpunkt zählt.
Das Ziel von 10 Basispunkten Zusatzmarge durch Capital ist realistisch.
Langfristige Margenstory:
Der Plan, auf Sicht von drei Jahren 40 % EBITDA-Marge zu erreichen, ist ambitioniert,
aber bei der aktuellen Skalierung alles andere als unrealistisch.
🔴 Risiken – Was Toast den Appetit verderben könnte
Wettbewerb:
Square (Block), Lightspeed, NCR, Clover – alle wollen ein Stück vom Kuchen.
Aber keiner hat bisher das vertikale Know-how von Toast.
Regulierung & Fees:
Ein mögliches Limit bei Payment-Fees oder Lending-Gebühren könnte auf die Take-Rate drücken.
Ein Szenario, das Toast aber durch neue Services (z. B. Loyalty, AI, Marketing Tools) abfedern könnte.
Hardware-Kosten:
Steigende Chippreise oder Zollanpassungen könnten kurzfristig drücken.
Aber Hardware ist längst kein Kerngeschäft mehr – sie ist nur der Türöffner.
Makro-Faktoren:
Wenn Restaurants sparen müssen, sparen sie zuerst beim Upgrade.
Doch: Toast sitzt in der Cloud – und Cloud-Kunden kündigen selten, sie buchen höchstens mal weniger Module.
🍞 Fazit: Der Toast bleibt knusprig
Toast hat die seltene Kombination aus Fokus, Wachstum, Marge und Vision.
Klar, es gibt Risiken – aber sie sind eher wie Krümel auf einem perfekt gebräunten Toast:
ärgerlich, aber kein Grund, das Frühstück ausfallen zu lassen.
Und solange das Management liefert, die Margen steigen und die Kunden schwärmen,
bleibt Toast das, was Investoren lieben:
Ein heißer Qualitäts-Compounder mit Geschmack, Crunch und verdammt viel Cashflow. 💸🔥
🙃 Für Skeptiker – die besten Gegenargumente (und was wir daraus machen)
„Das ist doch nur ein Kassensystem.“
Verlockend einfach – aber falsch. Toast monetarisiert jede Transaktion (Payments), verkauft Software-Pakete obendrauf (SaaS) und setzt Add-ons (Capital, Payroll, Marketing, Tables) drauf. Wer das auf „Kasse“ reduziert, unterschätzt die Mehrfach-Monetarisierung pro Standort.
Unsere Brille: Wir bewerten Toast nicht wie Hardware, sondern wie vertikale SaaS+Fintech mit Datenmoat.
„Abhängigkeit vom Restaurant-Zyklus – was, wenn Leute weniger essen gehen?“
Klar: GPV schwankt mit Ticketgrößen/Frequenz. In schwächeren Zyklen leidet der variable Teil. Gegenmittel: wachsende SaaS-Durchdringung, Preismacht bei Produkt-Bundles und neue Verticals (Retail), die konjunkturell robuster sein können.
Unsere Brille: Zyklusrisiko ja, aber der Mix wird planbarer, je höher der SaaS-Anteil und je breiter die Produktnutzung.
„Dual-Class nervt – zero Einfluss für A-Aktionäre.“
Stimmt: Governance ist nicht hübsch. Der Haken hat aber ein Haltbarkeitsdatum (Sunset). Bis dahin liefert das Team – oder der Markt bestraft es.
Unsere Brille: Zeitlich befristetes Risiko. Für Langfrist-Investoren zählt, dass die Ausübenden auch verantwortlich liefern (Marge, Cash, Execution).
„SBC frisst die Rendite.“
Auch richtig: SBC verwässert. Toast kontert mit operativer Profitabilität und Rückkäufen, die den Effekt mindern. Entscheidend ist, dass FCF je Aktie schneller wächst als die Aktienzahl.
Unsere Brille: Wir tracken diluted shares und fordern, dass Rückkäufe nicht nur Kosmetik sind, sondern Netto-Verwässerung reduzieren.
„Wettbewerb schläft nicht – Square, Lightspeed, NCR, Clover …“
Die alle können Payments und POS. Was Toast verteidigt, ist Workflow-Tiefe + Daten im Restaurant und on-device KI (Upsell, Taktung, Fehlerquote). Wer nur „Bezahlen“ kopiert, kopiert nicht den Betriebsablauf.
Unsere Brille: Wir achten auf Net Retention und Modul-Attach – wenn die steigt, sitzt Toast tiefer im Betrieb als jeder generische Mitbewerber.
„Hardware, Zölle, Q4 – margenseitig immer wieder ein Dämpfer.“
Ja, saisonal und kostengetrieben kann’s drücken. Aber Hardware ist Türöffner, nicht Profit-Center; der Hebel liegt in Software & Fintech.
Unsere Brille: Quartale schwanken – Jahrestrend zählt. Wir gewichten Recurring GP-Wachstum und Adj.-EBITDA-Pfad höher als ein einzelnes Q4.
„International ist schwerer als PowerPoints versprechen.“
Richtig. Lokalisierung, Steuern, Zahlungsrails, Support – alles aufwändig. Toast hat aber Playbooks und startet mit voller Suite, nicht nur POS-„Light“.
Unsere Brille: Wir erwarten sequenzielles Ramp-Up, keine Mondlandung. Key KPI: Zeit bis Produktivmarge je Markt/Vertical.
🍾 Fazit: Für wen die Toast-Aktie das richtige Investment ist
Manchmal entdeckt man an der Börse Unternehmen, die so perfekt in ihre Nische passen, dass man sich fragt:
„Wie konnte das vorher eigentlich ohne sie funktionieren?“
Toast ist genau so ein Fall.
Ein vertikaler Marktführer, der eine ganze Branche digitalisiert – vom Tresen bis zur Trinkgeldabrechnung.
👨🍳 Für die Qualitätsjäger
Du liebst Firmen mit wiederkehrenden Einnahmen, hoher Kundentreue und planbaren Cashflows?
Dann ist Toast dein Frühstück.
Die Kombination aus SaaS-Logik und Fintech-Marge liefert den Traum jedes Compounders:
Wachstum + Operating Leverage + Datenmoat.
💰 Für die langfristigen Investoren
Du denkst in Jahren, nicht in Quartalen?
Perfekt.
Toast baut gerade gleich drei neue Wachstumskanäle: Enterprise, International und Retail.
Das sind S-Kurven, die über Jahre Cashflow liefern – und die Bewertung heute erst zum Teil widerspiegeln.
Sprich: Du kaufst kein Brot, du kaufst eine Bäckerei-Kette mit globalem Expansionsplan. 🍞🌍
🧩 Für Fintech-Fans
Du magst Margen, die mit jedem Prozentpunkt Take-Rate wachsen?
Dann wirst du Toast lieben.
Das Payment-Volumen von fast 50 Milliarden USD pro Quartal wächst, die Take-Rates klettern leicht,
und mit Toast Capital sowie Surcharging entsteht ein zusätzlicher Hebel –
ein Fintech-Play im Gastro-Mantel.
⚙️ Für die Realisten
Du weißt: Kein Investment ist perfekt.
Dual-Class nervt, SBC drückt, Margen schwanken.
Aber genau deshalb bietet Toast auch noch Luft nach oben.
Wenn 2028 die Super-Stimmrechte auslaufen und die 40-%-EBITDA-Marke erreicht ist,
sehen wir hier – ganz nüchtern – einen potenziellen Mid-Cap → Large-Cap Compounder.
❌ Für wen Toast (noch) nichts ist
Wer auf kurzfristige Dividenden aus ist, kann hier weiterblättern.
Toast schüttet nichts aus – es reinvestiert jeden Dollar in Expansion.
Auch wer Governance-Perfektion oder absolute Stabilität sucht,
wird mit Dual-Class, Zyklik und Hardware-Effekten nicht ganz warm.
Aber wer Vision + Execution schätzt, bekommt hier ein Paradebeispiel dafür,
wie modernes Unternehmertum in der Cloud funktioniert.
🔥 MVI-Fazit
Toast ist das, was man an der Börse selten findet:
ein vertikales Fintech-SaaS-Unternehmen mit echtem Burggraben, steigender Marge und globalem Appetit.
Es ist kein Spekulations-Toast – es ist ein Compounder-Sandwich,
gefüllt mit Daten, Cashflow, KI und Marktanteilen.
Und wenn die Jungs aus Boston so weitermachen,
dann wird dieser Toast in ein paar Jahren nicht nur warm, sondern goldbraun glänzen. 🥂
📈 Mini-DCF: Was ist der Toast wirklich wert?
Ein kleiner DCF gibt uns ein Gefühl dafür, wie heiß der Ofen aktuell ist – also ob der Kurs von 37,17 USD auf „fair gebacken“ oder schon „knusprig überhitzt“ steht.
🔢 Annahmen (Basis MVI-Modell)
Kennzahl | Annahme | Begründung |
---|---|---|
Umsatzwachstum 2025–2030 | Ø 18 % p.a. | Kombination aus 20 % Recurring-GP-Growth & abflachender Expansion |
EBIT-Marge langfristig | 27 % | Leicht unter Ziel-EBITDA 40 % nach CapEx & SBC-Effekten |
Steuersatz | 20 % | USA-Standard nach Verlustvorträgen |
Diskontsatz (WACC) | 9 % | Cloud/Fintech-Mix mit Beta ~ 1,2 |
Terminal-Wachstum | 3 % | Langfristiger Sektortrend |
💰 Berechnete Werte (vereinfacht)
Jahr | Umsatz (Mrd USD) | EBIT (Mio USD) | FCF (Mio USD, 90 % vom EBIT) |
---|---|---|---|
2025E | 5,2 | 1 400 | 1 260 |
2026E | 6,1 | 1 640 | 1 480 |
2027E | 7,2 | 1 950 | 1 755 |
2028E | 8,5 | 2 300 | 2 070 |
2029E | 10,0 | 2 700 | 2 430 |
Diskontiert ergibt das einen Barwert der FCFs von ca. 8,6 Mrd USD
- Terminal Value (diskontiert) rund 21 Mrd USD
= DCF-Fair Value ≈ 29,6 Mrd USD Unternehmenswert
Abzüglich Nettoschulden (Toast ist im Wesentlichen cash-neutral) und geteilt durch ~605 Mio. verwässerte Aktien →
Fair Value ≈ 49 USD je Aktie.
🧮 Sensitivität
Langfrist-Wachstum | WACC 8 % | WACC 9 % | WACC 10 % |
---|---|---|---|
2 % | 45 USD | 40 USD | 36 USD |
3 % | 54 USD | 49 USD | 43 USD |
4 % | 63 USD | 56 USD | 49 USD |
👉 Bei 37 USD notiert Toast aktuell rund 25 % unter dem DCF-Mittelwert – also nicht überhitzt, sondern „medium rare“.
🥖 MVI-Take
- Das Modell zeigt, dass Toasts heutige Bewertung bereits Profitabilität und Disziplin einpreist – aber noch nicht das volle Potenzial der neuen Verticals.
- Wenn 40 % EBITDA-Marge und ~20 % Growth gehalten werden, hat die Aktie Aufwertungsspielraum Richtung 45–50 USD.
- Wer Geduld mitbringt und sich nicht vom Kursrauschen ablenken lässt, hat hier einen Kandidaten, der über Jahre Cashflow-Schichten wie Toast-Scheiben stapelt. 🍞💵
🏁 Fazit – Der perfekte Toast für Langfrist-Investoren
Toast ist eines dieser seltenen Unternehmen, bei denen einfach alles zusammenpasst:
eine gigantische Branche, ein klarer Fokus, ein skalierbares Modell – und ein Management, das liefert.
Was als Kassensystem für hippe Bostoner Cafés begann, ist heute das digitale Nervensystem der Gastronomie.
Mehr als 148.000 Restaurants wickeln täglich Millionen Bestellungen über Toast ab.
Und jede davon ist ein kleiner Datenpunkt – ein Signal, das Umsatz, KI und Wachstum befeuert.
Mit der Kombination aus SaaS + Fintech + KI hat Toast das geschafft, wovon viele Techs träumen:
Wiederkehrende Umsätze mit echten Margen.
2025 wurde zum Wendepunkt:
Erstmals positive operative Gewinne, steigender Free Cashflow und ein klarer Margenpfad Richtung 40 % EBITDA.
💡 Was Toast besonders macht
- Daten statt Bauchgefühl: Milliarden Bestellungen liefern wertvolle Erkenntnisse – ToastIQ verwandelt sie in Umsatzideen.
- Fintech trifft Gastronomie: Jeder Latte, jedes Bier, jede Pizza – alles ein kleiner Beitrag zur Marge.
- Wachstum mit Disziplin: Keine wilde Expansion, sondern fokussiertes, profitables Wachstum.
- Neue Horizonte: Retail, Enterprise, International – drei frische Wachstumsschienen, die erst am Anfang stehen.
⚖️ Bewertung mit Augenmaß
Bei rund 37 USD ist Toast fair bewertet – weder überteuert, noch ein Schnäppchen.
Aber wer auf Qualität setzt, darf hier auf Zeit spielen.
Denn wenn das Unternehmen weiter so liefert,
dann ist das hier kein klassisches Tech-Wunder, sondern ein solider, wachsender Cashflow-Compounder,
der sich langfristig bezahlt macht.
🚀 Das große Bild
Toast ist keine Modeerscheinung.
Es ist das Betriebssystem für die Gastro-Welt –
mit echtem Nutzen, loyaler Kundschaft und einem Management, das an Profit statt Hype denkt.
Natürlich gibt’s Risiken: Dual-Class-Governance, Zyklik, SBC.
Aber sie sind klar adressiert – und mit der 2028er Sunset-Regel wird sogar das Governance-Thema verschwinden.
Unterm Strich:
Toast ist kein heißer Zock, sondern ein heiß servierter Qualitätswert.
Ein Unternehmen, das sich im besten Sinne „von selbst aufbackt“ –
und für Investoren mit Geduld, Appetit und Qualitätsanspruch eine lohnende Mahlzeit sein dürfte.
🥖 MVI-Fazit in einem Satz:
Toast ist kein Kassensystem – Toast ist das Betriebssystem für Profit.
Und genau deshalb landet diese Aktie bei uns auf dem Teller der Langfrist-Qualitätswerte. 🍽️💸
❓ FAQ – Häufige Fragen zur Toast Aktie
Was macht Toast eigentlich genau?
Toast ist ein US-Softwareunternehmen, das eine Cloud-Plattform für Restaurants betreibt.
Dazu gehören Kassensysteme, Zahlungsabwicklung, Lohnabrechnung, Bestell-Apps, Marketing-Tools und sogar kleine Kredite.
Kurz gesagt: Toast digitalisiert den gesamten Restaurantbetrieb – vom Tisch bis zur Buchhaltung.
Wie verdient Toast Geld?
Zwei Wege:
- Software-Abos (SaaS) – monatliche Gebühren für Module wie POS, Payroll oder Inventory.
- Fintech-Erlöse – Gebühren aus jeder Kreditkarten-, Online- oder Mobile-Zahlung, die über Toast läuft.
Je mehr Restaurants Toast nutzen, desto mehr Transaktionen – und desto größer der Cashflow.
Ist Toast schon profitabel?
Ja! Seit 2025 schreibt das Unternehmen operativ schwarze Zahlen.
Im Q2/2025 lag das EBITDA bei 161 Mio. USD (35 % Marge) und der Free Cashflow bei 208 Mio. USD.
Das ist ein wichtiger Meilenstein nach Jahren des Wachstumsmodus.
Wie groß ist der Markt für Toast?
Allein in den USA gibt es rund 875.000 Restaurants – weltweit mehr als 15 Millionen.
Laut Investor Day liegt Toasts Marktanteil bei ~15 % in den USA – und über 80 % der globalen Gastronomie arbeitet noch mit alten Systemen.
Das Wachstumspotenzial ist also gigantisch.
Was sind die größten Chancen?
- Internationalisierung (UK, Kanada, Australien)
- Retail-Adjazenz (z. B. Feinkostläden, Weinshops)
- KI-Tools wie ToastIQ zur Prozessoptimierung
- American-Express-Partnerschaft für Reservierungen und POS-Erlebnisse
Und die Risiken?
- Dual-Class-Aktienstruktur (Gründer halten bis 2028 Mehrstimmrechte)
- Wettbewerb durch Square, Lightspeed & NCR
- Zyklischer Umsatz über Payment-Volumen
- Verwässerung durch Mitarbeiteraktien (SBC)
Wie bewertet der Markt Toast aktuell?
Bei etwa 37 USD je Aktie liegt die Bewertung bei rund 22 Mrd. USD Market Cap.
Auf Basis der 2025er-Guidance ergibt das rund 14× EBITDA – für einen vertikalen Fintech-SaaS-Player mit starker Wachstumskurve fair bewertet.
Hat Toast eine Dividende?
Nein. Toast investiert sämtliche Gewinne in Wachstum und Produktentwicklung.
Dividendenjäger werden hier nicht satt – dafür wächst der intrinsische Wert.
Wie lange bleibt die Gründerkontrolle bestehen?
Die Super-Stimmrechte (Class B-Aktien) laufen spätestens am 24. September 2028 aus.
Ab dann gilt „eine Aktie = eine Stimme“. Das dürfte Governance-Risiken senken und Index-Zugänge erleichtern.
Was ist das langfristige Ziel von Toast?
Ein Betriebssystem für die gesamte Gastronomie zu werden – mit Software, Payments, Payroll, Marketing, KI und Finanzierung aus einer Hand.
Langfristig strebt Toast eine 40 % EBITDA-Marge an – und damit nichts weniger als das Profil eines dauerhaft profitablen Compounders.
👉🏽 Disclaimer
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